Zweimal waren Ingo und Karen Jeschke schon beim Biathlon-Weltcup in Oberhof. Damals haben die beiden Fans aus dem Landkreis Bautzen aber am Rande der Stadt geparkt und sind dann zur Arena gelaufen. Diesmal pendeln sie auf die Höh’. Übers Internet sind sie auf die Weidefläche aufmerksam geworden. Von ihrer Unterkunft in Erfurt aus sind sie gestartet. „Leider war der Parkplatz nicht so gut ausgeschildert. Dank Navi haben wir ihn aber gefunden“, sagt Ingo Jeschke.
Und dann geht nichts mehr
Am Sonntag ist das Bild nicht mehr so idyllisch. Von allen Seiten staut sich der Verkehr in Richtung Parkplatz. Ganz Crawinkel ist ein Verkehrsknoten, schon mehrere Kilometer vor der Stellfläche geht am Vormittag nichts mehr. Die Fans beginnen, ihre Fahrzeuge am Fahrbahnrand abzustellen und die Pendelbusse zu Fuß zu erreichen, berichten Einheimische. „Das wurde sofort an uns durchgestellt und die Kollegen sind mit Blaulicht losgefahren, um den Stau zu lösen“, sagt die Sprecherin der Suhler Polizei, Julia Kohl, auf Nachfrage.
Auch die anderen Pendelflächen in Suhl-Nord sowie in Zella-Mehlis seien am Sonntag komplett ausgelastet gewesen, einen Stau wie in der Thüringeti habe es dort aber nicht gegeben. „Das war eine Veranstaltung mit rund 24 000 Besuchern. Etwas Zeit müssen die Leute da auf jeden Fall einplanen“, wirbt Julia Kohl um Verständnis. Im Gespräch mit dem Veranstalter soll am Montag geklärt werden, wie die Anreise während der kommenden Wettkampftage – vor allem an jenen mit Doppelveranstaltungen – besser organisiert wird.