Die deutschen Nachwuchs-Skijäger haben am letzten Tag der Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften in Schweden zwei weitere Staffel-Medaillen geholt. Im Medaillenspiegel belegt Deutschland hinter Frankreich und Norwegen Rang drei.
Freudestrahlen mit Silbermedaille (von links): Charlotta de Buhr, Alma Siegismund, Lea Zimmermann und Charlotte Gallbronner. (Foto: privat/Marko Danz)
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Mit den Staffelrennen der Junioren sind am Mittwoch, 5. März, im schwedischen Östersund die Nachwuchs-Weltmeisterschaften im Biathlon zu Ende gegangen. Die deutschen Teams schafften es wie tags zuvor bei den Wettbewerben der jüngeren Altersklasse zweimal aufs Treppchen.
Die Juniorinnen-Staffel um Charlotte Gallbronner (DAV Ulm), Lea Zimmermann (SC Partenkirchen), Alma Siegismund (SSV Altenberg) und Charlotta de Buhr (SC Aising Pang) sicherte sich hinter den enteilten Französinnen den zweiten Platz (+1:06,8 min.). Norwegen wurde Dritter (+1:19,2 min.). Lea Zimmermann war die einzige Athletin unter den besten drei Nationen, die am Schießstand fehlerfrei blieb.
Siegismund und de Buhr hatten bereits in der vergangenen Woche mit der Mixed-Staffel Gold gewonnen. Für Gallbronner und Zimmermann war es das erste Edelmetall bei den diesjährigen Welttitelkämpfen.
Das ganze Team feiert mit: die deutsche Mannschaft nach dem ersten Staffelrennen am Mittwoch. Foto: privat/Marko Danz
Sehr stark am Schießstand zeigten sich die deutschen Junioren am Nachmittag. Linus Kesper (SC Willingen), Fabian Kaskel (SC Todtnau), Elias Seidl (SC Ruhpolding) und Leonhard Pfund (SC Bad Tölz) erlaubten sich insgesamt nur sechs Schießfehler – die wenigsten im gesamten Starterfeld. Sieger Norwegen mit Schlussläufer Kasper Kalkenberg schoss liegend und stehend jeweils fünf Fehler, hatte im Ziel dennoch knapp 20 Sekunden Vorsprung auf die deutsche Staffel.
Deutschlands zweiter Läufer Fabian Kaskel hatte während des 4x7,5 Kilometer-Rennens noch mit den Nachwirkungen einer Erkältung zu kämpfen. „Hinten raus hat einfach die Kraft gefehlt. In der ersten Runde ging es noch erstaunlich gut, aber Mitte der zweiten Runde wurde es dann schon ziemlich zäh. Ich hatte dann gar keine Chance mehr, irgendwie dagegenzuhalten“, sagte der 21-jährige Sportsoldat im Interview mit der ARD. Dafür blieb Kaskel bei beiden Schießeinlagen fehlerfrei. Die medaillenverwöhnten Franzosen (siehe Medaillenspiegel) hatten beim Schießen dagegen erhebliche Schwierigkeiten, sie wurden nur Zehnter (+4:03,5 min./20 Fehler, 5 Strafrunden). Bronze ging hinter Norwegen und Deutschland an Polen (+1:52,2 min.).