Private Tiefschläge vor Saisonstart
Auch jetzt musste Grotian einige Rückschläge hin- und Herausforderungen annehmen. Der Einstieg in die neue Saison fiel ihr schwerer als gedacht. "Ich habe gemerkt, dass mein Körper, sei es mental oder physisch, noch viel verarbeiten musste", schrieb Grotian auf Instagram. Sie konnte schwer entspannen, gar Selbstzweifel kamen auf.
Auch dieser Winter ist bis jetzt "ein kleines holpriges Auf und Ab". Während der letzten Vorbereitung in Vuokatti lag ihre Oma daheim im Sterben. Und sie musste sich von ihrer geliebten Hündin Nika verabschieden. Nach einer Erkältung startete Grotian mit den enttäuschenden Plätzen 50 und 48 in Kontiolahti in die Saison. Doch sie kämpfte sich zurück.
Jetzt muss und will sie vor allem Konstanz in ihre Schießleistungen bringen, "um nicht mehr solche Ausreißer zu haben". Sie sei auf einem guten Weg, sagt ihr Bruder Tim, der sie auch trainiert. Und der muss, wie sie dem ZDF erzählte, so einiges aushalten. Denn die sonst eher ruhig daherkommende Grotian kann, wenn es nicht wie geplant läuft, auch schon mal laut und ungehalten werden. "Er tut mir manchmal leid, da gibt es auf die Kappe", sagte Grotian, die ihrem Bruder aber "unendlich dankbar" ist.