In einem nächsten Schritt gehe es darum, herauszufinden, warum sie so anfällig für Infekte und andere gesundheitliche Probleme sei. "Dafür braucht es vermutlich eine gewisse Zeit. Und die nehme ich mir", sagte Preuß. Auch, wenn es sich um "eine der schwersten Entscheidungen" ihrer Karriere handle, will Preuß zu alter Stärke kommen: "Wenn ich meine Leistungssport-Karriere wieder auf Weltspitzenniveau fortsetzen möchte, und das will ich zu hundert Prozent, muss ich jetzt auf meinen Körper hören und alles daran setzen, endlich wieder richtig und dauerhaft gesund zu werden."
Der Deutsche Skiverband hatte gehofft, dass Preuß es noch schafft, bei der WM dabei zu sein. Die siebenmalige WM-Medaillengewinnerin hatte die Norm für die Titelkämpfe am Rennsteig als eine von sechs Frauen erfüllt, wurde dann Ende des Jahres aber erneut von einem Infekt zurückgeworfen. Möglich ist, dass Hanna Kebinger, die am Sonntag die deutsche Frauen-Staffel in Antholz überraschend als Schlussläuferin auf Platz drei geführt hatte, den Platz von Preuß erhält. Die 25-jährige Bayerin hat zwar nur die halbe interne Norm erreicht, hinterließ in Italien aber einen starken Eindruck.