Biathlon Herrmann-Wick: Erst mal erholen

Am Oberhofer WM-Schießstand: Denise Herrmann-Wick. Foto: picture alliance/dpa/Martin Schutt

Nach der Ankündigung ihres Rücktritts gewährt Biathletin Denise Herrmann-Wick erste Einblicke in ihre persönliche Zukunftsplanung. Zunächst steht Erholung an erster Stelle.

 
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Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat nach ihrer Rücktrittsankündigung zum Ende dieser Saison eine zukünftige Tätigkeit als Trainerin ausgeschlossen. „Als klassische Trainerin sehe ich mich nicht“, sagte sie im Sky-Interview. Dennoch wolle sie „natürlich schon gerne meine Erfahrung weitergeben“.

Nach den letzten Weltcup-Rennen ihrer Karriere am Holmenkollen in Oslo wolle sie erst einmal in aller Ruhe nach Hause kommen und sich selber wiederfinden, berichtete Herrmann-Wick, die auf „mehr Zeit mit Familie und Freunden“ hofft: „Das war jetzt wirklich zu kurz gekommen in den letzten Jahren. Ich bin ja doch immer sehr durchgeplant, und deswegen versuche ich jetzt erst mal, nicht so viele Pläne zu schmieden.“

Die Reaktionen auf ihren Rücktritt haben die 34-Jährige berührt. „Die ganzen Nachrichten, auch von Freunden und Bekannten, haben mich dann doch irgendwie emotional sehr bewegt“, sagte Herrmann-Wick: „Dieser Respekt als Mensch und Athletin, der einem dann so entgegengebracht wird, das ist das Höchste, was man bekommen kann.“

Auch mit einigen Tagen Abstand ist sie mit ihrer Entscheidung absolut im Reinen. „Für mich war eigentlich schon seit ein paar Jahren klar, dass das hier meine letzte Saison sein wird“, verriet die in Ruhpolding lebende Sächsin. Der Zeitpunkt ihres Karriereendes sei angesichts der Heim-WM in Oberhof, bei der sie neben Sprint-Gold zweimal Silber gewann, „der perfekte Abschluss“ gewesen: „Von der emotionalen Ebene und von der Atmosphäre geht es jetzt nicht schöner.“

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