Als Philipp Horn am späten Sonntagnachmittag als 13. im finalen Massenstart der Weltmeisterschaft über die Ziellinie lief, war für den 30-Jährigen aus Oberhof die Biathlon-Welt längst wieder in Ordnung. Acht Tage zuvor, nach dem komplett verkorksten Sprint der Männer, trug sich der Thüringer noch mit Rücktrittsgedanken und erklärte nach Platz 44: „Die WM ist für mich gelaufen.“ War sie nicht. Denn nach einem starken Verfolgungsrennen bekam er im 20-km-Einzel unverhofft die nächste Bewährungschance und rehabilitierte sich hier mit Platz sieben komplett. Dank dieses Top-Resultates hatte er zugleich die Qualifikation für den Massenstart in der Tasche.