Betrugsmasche Vermeintlicher Arzt verspricht Corona-Wundermittel für 25.000 Euro

red
Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand (Symbolbild). Foto: Patrick Seeger/Archiv

Ein heilsames „Corona-Medikament" für schwer an Corona erkrankte Menschen? Das verspricht ein vermeintlicher Arzt Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Schmalkalden-Meiningen für viel Geld am Telefon. Eine fiese Betrugsmasche, die bisher glücklicherweise ohne Erfolg verlief.

 
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Meiningen - In den vergangenen Tagen seien 52 Fälle dieser Betrugsversuche bekannt geworden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Bürgerinnen und Bürger des Landkreises werden von einem vermeintlichen Arzt des HELIOS-Klinikums in Meiningen angerufen. Dieser gibt dann vor, dass ein unmittelbarer Angehöriger im Klinikum gerade aufgrund einer schweren Corona-Erkrankung um sein Leben kämpfe und dringend ein Medikament benötige. Dieses Medikament müsse allerdings vor der Behandlung bezahlt werden, sonst sterbe der Angehörige.

Hier versuchen die derzeit unbekannten Betrüger mit einer äußerst verwerfliche Art und Weise die aktuellen Unsicherheiten auszunutzen und eine größere Summe Geld zu erlangen. Meist werden am Telefon 15.000 bis 25.000 Euro verlangt. Ein Vermögensschaden ist nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei nicht eingetreten.

Allerdings wäre eine 80-jährige Frau aus Einhausen beinahe auf diesen Trick reingefallen. Eine aufmerksame Mitarbeiterin der VR-Bank in Meiningen konnte dies jedoch verhindern. Als die 80-Jährige eine größere Summe Bargeld abheben wollte, "roch diese den Braten" und informierte die Polizei.

Im Laufe der Corona-Pandemie hatten Betrüger in Thüringen wiederholt versucht, mit dem Medikamententrick Geld zu ergaunern. Die Ermittlungen zu den Betrugsversuchen dauern an.

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