Betrüger am Rennsteig Polizei schult Senioren

Elke Schönfelder

Eine Polizistin hat die Awo in Piesau besucht. Dort klärt sie über beliebte Betrugsmaschen auf, mit denen Senioren hereingelegt werden. Ihre Tipps sind einfach, aber hilfreich.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Eine Seniorin erhält einen Schockanruf eines Betrügers (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Fleig / Eibner-Pressefoto

Der Monat begann mit dem Aufruf: „Achtung, Achtung! Hier spricht die Polizei!“ Cindy Beyer von der Polizeiinspektion Saalfeld klärte, anfangs Mai im Gemeindeamt Piesau, über die Tricks und das Vorgehen von Betrügern auf. Leider nehmen die Betrugsfälle zu und die Ausführungen der Versuche werden immer raffinierter. Nicht nur im Internet, auch am Telefon und der Haustür treten die Täter in Aktion.

Nach der Werbung weiterlesen

An Beispielen konnte Cindy Beyer die Zuhörer über die betrügerische Vorgehensweise aufklären und davor warnen. Den Rat, keine Fremden in die Wohnung zu lassen und nie Geld oder Wertsachen auszuhändigen, konnte allen mit auf den Weg gegeben werden. Bei Schockanrufen sollten die Betroffenen erst mit Verwandten, Bekannten oder der Polizei sprechen und nicht überstürzt reagieren. Der von der Awo-Ortsgruppe Piesau organisierte Vortrag war für alle Bürger offen und kostenlos.

Nur vier Tage später stand ein neuer Termin auf dem Plan- „Agathe – älter werden in Gemeinschaft“. Hierbei handelt es sich um eine Initiative des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Diesmal lag der Schwerpunkt auf Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Fragen konnten direkt gestellt werden. Bereits am 19. Juni ist die Agathe-Beraterin wieder im Gemeindeamt von Piesau. Hier findet, von 13.30 bis 14.30 Uhr, jeder Rat zu Problemen des Alltags, auch das ist kostenlos.

Besonders viel Beachtung fand ein Lehrgang, den die Awo Piesau über die Volkshochschule organisiert hatte. Den Teilnehmerbeitrag für Mitglieder übernahm die Awo, doch auch Selbstzahler waren willkommen. Vermittelt werden sollten Kenntnisse im Umgang mit Handys. Bei diesem weitläufigen Fachgebiet wurde, über vier Wochen, je ein Tag in der Woche festgelegt, an dem sich die Teilnehmer im Gemeindeamt trafen. Der Zuspruch war allerdings so groß, dass aus einem Lehrgang zwei wurden. Jetzt nach der Beendigung des ersten Durchlauf kann nun Teil zwei starten.

So am Rande erwähnt trifft sich immer montags die Sportgruppe, nicht nur, um Sport zu treiben, auch um zu reden. Am Sportfest auf dem Sportplatz in Piesau, am 10. Juli, sind auch sie aktiver denn je – die Frauen backen Kuchen und sorgen so dafür, dass die verlorenen Kalorien ersetzt werden können.