Sie sind schon ein „verrücktes Völkchen“, die Mitglieder vom Burg- und Heimatverein Untermaßfeld. Zweimal im Monat öffnen sie die Türen für ein Museum, das sich hinter den Mauern einer noch in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalt (JVA) befindet. Als sie dies – nach jahrelangem Kampf um die entsprechenden Genehmigungen – im Jahr 2013 eröffneten, ging für sie ein Wunschtraum in Erfüllung. Schon da hatten einige mit dem Kopf geschüttelt: Während in anderen Gemeinden ein rundes Ortsjubiläum gefeiert wird, so war für die Untermaßfelder „200 Jahre Zuchthaus“ der Grund für eine ganze Festwoche. Mit der Eröffnung des Zuchthaus-Museums, mit Festumzug, Fachvorträgen und Diskussionsrunden. 200 Jahre zuvor waren hier in dem ehemaligen Wasserschloss durch einen Erlass der Meininger Herzogin Louise Eleonore im Jahr 1813 die ersten Gefangenen untergebracht worden.
Besonderes Museum Einzigartiger Besuch im Knast
Wolfgang Swietek 27.11.2024 - 11:58 Uhr