Wo anfangen mit dem Restaurieren? Die Frage, wie man sich den unzähligen bemerkenswerten Grabstätten auf dem Meininger Parkfriedhof nähern sollte, versuchte in den letzten Jahren eine Arbeitsgruppe aus Historikern und Baufachleuten zu beantworten. Vor allem Historikerin Ingrid Reißland, die auch einen informativen Parkfriedhof-Führer erarbeitete, half, Licht ins Dunkel zu bringen. Eine Prioritätenliste entstand, die der Stadtrat als Entscheidungsgrundlage nutzte. Auch wenn es wohl nicht gelingen wird, alle 239 Gräber zu erhalten. Seither gibt es mehr oder weniger regelmäßig 50 000 Euro aus dem städtischen Haushalt, um zwei, drei erhaltenswerte Grabstätten zu restaurieren. Denn deren Instandsetzung ist eine unwahrscheinlich teure Angelegenheit.