Auch die kleinen Ritter und Prinzessinnen sind begeistert. Wie Sebastian (6) und Richard (4), die mit ihrer Oma aus Neubrunn bei Meiningen gekommen sind oder Jan (10) und Sarah (13) aus Hildburghausen. „Schöne Musik, das Essen ist gut und die Leute sind toll angezogen“, strahlt Sarah.
Gerade rufen schon wieder die Ritter der Schwertgruppe „Amiger“ aus Prag zum Gefecht. Das will keiner verpassen. Und zwischendurch versorgen sich die Gäste an Tavernen und Ständen mit Essen und Trinken, Mixturen und vielen Utensilien – vielleicht für das nächste Mittelalterfest?
Viele Zuschauer hat Ute Spieß von der Wildwuchs-Manufaktur. Sie bindet die schönsten Sträuße aus allerlei Blumen und Gräsern, die jetzt kein Wasser mehr brauchen. Währenddessen dreht sich das handgetriebene Riesenrad mit den sechs Gondeln für die kleinen Besucher (bis 50 Kilo), eine der Attraktionen des Festes. Und Marcel-Martin Kuhnt, der schreibkundige Mönch, wird nicht müde, seine historischen Bücher zu präsentieren.
Tom Zierfuß von der Veranstaltungsagentur „Sündenfrei“ freut sich. „Das Burgfest ist gut besucht, und wenn es Sonntag auch noch mal so wird, dann können wir zufrieden sein. Wir haben dieses Fest bewusst für die ganze Familie angelegt. Deshalb ist auch heute 22 Uhr Schluss.“ Im Programm steht zu diesem Zeitpunkt: „Das Volk möge sich trollen“.
Zufrieden ist auch das Team des Naturhistorischen Museums. Denn nicht nur Kaffee und Kuchen des Freundeskreises sind restlos ans Volk gebracht, auch die Führungen zu den sonst verschlossenen Räumlichkeiten wie das Verlies und der Hexenturm sind gut angenommen. Zudem hat das Museum selbst neue Freunde gefunden. „Wir haben gerade die Schneekopfkugel-Ausstellung besucht“, sagt Heidrun Strom, die mit ihrem Mann Ulrich aus Suhl gekommen ist. „Da geh’ ich nochmal hin, um das genauer anzusehen.“ „Wir können froh sein und stolz, dass wir in unserer Region hier solche Schätze haben. Und auch das Fest hier ist super und lebt von vielen Kindern.“
Das zeigt sich auch am Sonntag nochmals bei herrlichstem und angenehmem Sommerwetter ist das „Volk von Slusia“ erneut um hunderte Besucher gewachsen.