Bei Bauarbeiten Gasleitung in Oberpörlitz angebohrt

Bei Erdarbeiten wurde am Donnerstag in Oberpörlitz eine Gasleitung angebohrt. Die Thüringer Energienetze arbeiten mit Hochdruck daran, den Schaden zu beheben.

 
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In Oberpörlitz wurde eine Gasleitung bei Bauarbeiten angebohrt. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Am Donnerstagmittag, kurz vor 12 Uhr, ist bei Erdarbeiten in Oberpörlitz eine Gasleitung angebohrt worden. Das bestätigte Martin Schreiber, Sprecher der Thüringer Energienetze (TEN), auf Nachfrage dieser Redaktion. Bei der Havarie sei eine vier Bar-Leitung „getroffen“ worden. Eine solche Hochdruckleitung habe einen Durchmesser von rund zehn Zentimetern.

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Ein Service-Team aus Hildburghausen sei sofort an den Harvarie-Ort geeilt und habe dort mit den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei beraten, wie die Leitung schnellstmöglich und vor allem sicher repariert werden könnte, sagt Schreiber weiter. Eine Möglichkeit bestehe darin, das Gas in der Leitung abzudrehen und einen sogenannten Bypass um die defekte Stelle zu legen. In diesem Fall würden die Kunden für die Dauer der Reparatur natürlich kein Gas bekommen. Danach dauere es auch einige Zeit, bis sich der Druck in der Leitung wieder aufgebaut habe. Nach der Reparatur müssten die Mitarbeiter der TEN dann sämtliche Kunden persönlich aufsuchen und die Thermen wieder in Betrieb nehmen. „Das können aus Sicherheitsgründen nur unsere Fachleute“, hebt der Sprecher hervor.

Die Hochdruckgasleitung versorgt mehr als 100 Kunden vor allem in Bücheloh, Wümbach, Gräfinau-Angstedt, Wolfsberg und Heyda. In Oberpörlitz selber hängen keine Abnehmer daran, so Martin Schreiber. Die Leitung führt nur durch Oberpörlitz hindurch. Die Firma, die hier Erdarbeiten ausführe, habe nichts mit der TEN zu tun und sei auch nicht von der TEN beauftragt worden, betont Schreiber.

25 Einsatzkräfte der Wachen Oberpörlitz und Ilmenau sind mit acht Fahrzeugen und die Polizei mit zwei Fahrzeugen an der Einsatzstelle in Oberpörlitz am Südring/Ecke Martinrodaer Straße, wie Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Andreas Meißler auf Nachfrage mitteilt. Die Stelle sei großräumig abgesperrt worden und die Grube, in der die havarierte Leitung liegt, sei mit einer Dämmschicht aus Sandsäcken gesichert worden, um den Druck zu minimieren, wie Andreas Meißler erklärte. Denn erst, wenn der Druck reduziert sei, könne die Leitung repariert werden.

Anwohner musste nicht in Sicherheit gebracht werden, die Bewohner seien jedoch alle informiert worden. Auch der Wind wehe günstig aus dem Ort hinaus in Richtung Autobahn, so Meißler weiter. Die Straße sei an der Einsatzstelle in alle Richtungen gesperrt und der Verkehr umgeleitet worden.