Bayreuther Festspiele Jubel für „Fliegenden Holländer“

, aktualisiert am 07.08.2022 - 12:40 Uhr
Szene aus dem „Fliegenden Holländer“ mit Elisabeth Teige (Senta) und Eric Cuttler (Eric). Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

Dass man bei Aufführungen im Bayreuther Festspielhaus den Text durchaus gut verstehen kann, wurde bei der Wiederaufnahme der Oper „Der Fliegende Holländer“ am Samstag deutlich. Selbst der gesamte Chor sang textverständlicher als mancher einzelne Solist in der neuen „Ring“-Produktion.   

 
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Überhaupt der Chor: Nachdem die Sänger im vergangenen Jahr Corona bedingt unter schwierigen Bedingungen außerhalb des Festspielhauses agieren mussten, dürfen sie jetzt wieder leibhaftig auf der Bühne stehen und singen. Für die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv war dies die größte Veränderung zum vergangenen Jahr, in dem sie erfolgreich ihr Bayreuth-Debüt gab.  Auch in diesem Jahr leitete sie das am Samstag nicht immer makellos spielende Festspielorchester mit viel Schwung und legte die Grundlage für eine spannende Aufführung.

Anstelle von Asmik Grigorian, die im Premierenjahr als Senta die Festspielbesucher faszinierte,  stand nun Elisabeth Teige auf der Bühne. Sie agierte weniger exzessiv, bot aber ebenfalls ein stimmiges Rollenporträt. 

Das Team um den russischen Regisseur Dmitri Tcherniakow zeigt sich nicht vor dem Vorhang. Insgesamt großer Jubel nach dieser  „Holländer“-Wiederaufnahme. 
 

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