Der 44-jährige Hauptbeschuldigte aus Harrislee verantwortete in dem Unternehmen die Bereiche Mitarbeiterführung, Finanzplanung, Investment, Rechnungswesen und Buchführung. So konnte der Schein der Beschäftigung gewahrt werden, hieß es. Die Beamten konnten bei der Razzia umfangreiche analoge und digitale Beweismittel sowie größere Mengen an Bargeld sicherstellen. Zudem konnten Vermögensarreste in Höhe von mehr als fünf Millionen Euro vollstreckt werden.
In Nordrhein-Westfalen gibt es seit längerem Ermittlungen gegen eine Schleuserbande. Sie soll vermögenden Chinesen und reichen Menschen aus dem Oman Aufenthaltserlaubnisse für Deutschland beschafft haben. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass Schleuser Amtsträger in Behörden bestochen haben könnten, um für ihre ausländischen Klienten gegen sechsstellige Beträge die gewünschte Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Auf eine etwaige Beteiligung von Amtsträgern an den Schleusungen, mit denen sich das neue Ermittlungsverfahren beschäftigt, deutet bislang nichts hin.