Baugrundstücke in Gehren B-Plan für Karl-Marien-Höhe wird aktualisiert

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Im Wohnpark Karl-Marien-Höhe in Gehren ist der erste Bauabschnitt mit rund 50 Grundstücken bereits belegt. Der Bebauungsplan beinhaltet zwei weitere Bauland-Abschnitte, von denen eines noch komplett frei ist. Foto: Evelyn Franke

Bauwilligen soll in Gehren der Weg geebnet werden, um sich dort in der Erweiterung des Wohnparks Karl-Marien-Höhe in überschaubarer Zeit den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Die Überarbeitung des Bebauungsplanes war Thema im Bau- und Vergabeausschuss.

 
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Ilmenau/Gehren - Anfang der 2000er Jahre hatte der Stadtrat Gehren die Weichen für das Wohngebiet Karl-Marien-Höhe gestellt. Im ersten Abschnitt entstanden dort rund 50 Baugrundstücke, die in den letzten beiden Jahrzehnten Stück für Stück verkauft und nahezu alle bebaut wurden. Laut Ilmenauer Stadtverwaltung sind nach Auskunft des STRABAG, die als Rechtsnachfolger des Bauträgers Grundstücksverkauf realisiert hat, seit Mitte 2020 alle Grundstücke veräußert.

Der Bebauungsplan für das Wohngebiet umfasst zwei weitere, größenmäßig ähnliche Bauabschnitte, die nun perspektivisch auf ihre Bebauung vorbereitet werden sollen. Im Ilmenauer Rathaus gebe es immer wieder Nachfragen nach Baugrundstücken auch in Gehren.

Aus diesem Grund wird nun die Änderung des Bebauungsplans für das im bereits gewidmeten und teilweise erschlossenen Bauland im „Wohnpark Karl-Marien-Höhe“ sowie die erforderliche Überarbeitung der Erschließungsflächen und der textlichen Festsetzungen angestoßen. Ziel der Planung ist die Schaffung von Baugrundstücken im Lückenschluss zwischen den bereits erschlossenen Teilen des Baugebiets auf der Grundlage einer zeitgemäßen städtebaulichen Gestaltung.

Zudem hatten im ersten Bauabschnitt 75 Prozent der Eigenheimbauer Anträge auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans beantragt. Insbesondere wurden Befreiungen zur Überschreitung der Traufhöhe, Überschreitung der Höchstzahl der Vollgeschosse, Firstrichtung, Überschreitung des Baufensters, Überschreitung der Länge von Garage und Abstellraum beantragt und überwiegend erteilt. Jarste Koch vom Ilmenauer Bauamt erklärte, dass von den 59 bisher gestellten Bauanträgen insgesamt 43 von diversen Festsetzungen im B-Plan befreit wurden.

Eine weitere Änderung macht sich hinsichtlich der Breite der Erschließungsflächen notwendig, da diese nicht den aktuellen Erfordernissen entspricht. Durch bereits getätigte Grundstücksveräußerungen ergeben sich weiterhin Änderungen an den Baufenstern.

Änderungen ergeben sich mit der Überarbeitung des B-Plans auch bei der Verkehrsführung. Ilmenaus Bauamtsleiter Thomas Schäfer erklärte, die ursprüngliche Planung sei so ausgelegt gewesen, dass die die verkehrsführenden Straßenringe als Einbahnstraßen konzipiert gewesen seien. Da ein Großinvestor im Baugebiet aber nur etwa die Hälfte der vorgesehenen Grundstücke bebaut habe, seien daraus nun Straßen mit Gegenverkehr geworden. Im Wohngebiet Karl-Marien-Höhe sind derzeit eineinhalb von drei Bauabschnitten bebaut. ef/app

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