Den Übergang von den neuen Gleistragplatten zum Straßenbelag asphaltierte die Sonneberger Firma Blaschke & Hein. Von der Fläche her eigentlich Peanuts für den auf Straßen- und Tiefbau spezialisierten Betrieb, und so mancher Anwohner wünschte sich, dass die Arbeiter auch die anschließende Straße wieder auf Vordermann gebracht hätten.
Eindrucksvoll gestaltete sich anschließend das nächtliche Schweißen der Schienen, bei dem ein Team des Erfurter Gleisbaus mit Schweißspezialisten aus Halle Hand in Hand arbeitete. Zunächst mussten dabei die Kleineisen gelöst werden. Dann ging es mehrmals mit Wärmeröhren über einen Abschnitt hin und zurück, um die neuen Schienen zu erwärmen und so einen Längenausgleich im Gleis zu erreichen. Schrauben wieder anziehen, Schienenstöße verschweißen und schleifen... Wenn das Gleis lückenlos fertig ist, zieht die Karawane weiter zum nächsten Abschnitt…
Was hier in wenigen Worten so einfach klingt, ist harte Arbeit, zumal in kalter, finsterer Nacht. Dabei kommt es auch auf eine gute Abstimmung zwischen den verschiedenen Teams an, weiß Endresen, der das Geschehen vor Ort selbst überwachte.
Insgesamt 1400 Meter Gleis wurden so in drei Nachtschichten bearbeitet.
Für die Triebwagen der Süd-Thüringen-Bahn ermöglichen all diese Arbeiten im Nachgang ein besseres Fahrverhalten auf der Strecke, für die Fahrgäste bedeuten sie ein angenehmeres Fahrgefühl und natürlich auch weiterhin einen sicheren Transport von A nach B.
Die neuen Gleistragplatten sollen nach und nach an allen Bahnübergangen eingebaut werden, da sie sich bereits besser bewährt haben als die Betonplatten älterer Bauart, so Endresen. Bleibt ThE und STB nur zu wünschen, dass noch viele Fahrgäste ihren Service nutzen und der Jubel von 2002 nicht verhallt.