Alles nach Plan
„Es konnte alles weitestgehend problemlos ausgeführt werden“, erklärt Gottfried beim Schlendern über das Gelände. „Von der Konzeption bis zur Ausführung hat alles ineinandergegriffen“, bekräftigt der Bauleiter. Und entgegen eines Gerüchtes lief alles ohne größere Verzögerungen: Bauarbeiter hätten demnach nämlich im Laufe der Zeit die bereits geschlossene Betondecke wieder aufreißen müssen, um nachträglich noch Stromleitungen der Likra zu verlegen.
Hier kann Sandro Herbst aufklären: „Wir hatten keinerlei solche Verzögerungen. Manchmal müssen abschnittsweise Stellen zugemacht werden, um etwa darüberfahren zu können. Dann werden sie wieder aufgemacht.“ Das würde beim Beobachter den Anschein erwecken, dass etwas korrigiert werden müsse. Einen großen Fauxpas hätte es allerdings nie gegeben.
Da bleibt schlussendlich nur noch eine Frage: Wie ist es nun um einen möglichen neuen Namen für das Sonneberger Stadion bestellt? Zur Erinnerung: Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Kultur, Jugend und Sport des Stadtrates der Stadt Sonneberg hatten im vergangenen November dazu aufgerufen, Namensvorschläge für das Sonneberger Stadion einzusenden. Was hat sich seit vorigen Herbst getan? Schließlich war das Einreichen von Vorschlägen nur bis 31. Dezember 2021 möglich gewesen. Bürgermeister Voigt weiß: „Die Fraktionen des Stadtrates haben sich auf eine Linie geeinigt.“ Einen Titel für die beliebte Sport- und Freizeitstätte kann er zwar noch nicht nennen, aber das scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein: „In einer der kommenden Sitzungen, wahrscheinlich Juni oder Juli, wird im Stadtrat über die Namensgebung entschieden.“
Der Stadion-Parkplatz in Zahlen
Wie viele Parkmöglichkeiten gibt es? Wie weit läuft man zu anderen Freizeiteinrichtungen und in die Innenstadt?
Das erweiterte Stadionareal ist es wert, einmal auf die genauen Zahlen zu schauen:
Wie viele Parkplätze wurden geschaffen?
196, davon zukünftig maximal 8 mit E-Ladestation
Sechs Behindertenstellplätze
Zwei Behindertstellplätze für Kleinbusse und Transporter
Vier Busparkflächen
Zwei Flächen zum Abstellen von Fahrrädern
Von wann bis wann wurde gebaut?
Die Bauzeit dauerte genau ein Jahr, von Mai 2021 bis Mai 2022.
Wie weit sind bestimmte Entfernungen?
Rathaus/Bahnhof; etwa 370 Meter
Bahnhofstraße: etwa 500 Meter
Hanns-Arthur-Schönau-Platz: etwa 600 Meter
Pikoplatz: etwa 750 Meter
Der Parkplatz stellt also eine kurze und unkomplizierte Verbindung zur Sonneberger Innenstadt dar.
Wie hoch waren die Kosten und welchen Anteil nimmt die Förderung ein?
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf circa 2,15 Millionen Euro. Die Förderquote der Städtebauförderung des Freistaates Thüringen liegt dabei bei 90 Prozent.