Neue Shirts sollen Glück bringen

Steinbach-Hallenberg - Eigentlich hört man in der Haseltalhalle regelmäßig das Prellen des orangenen Leders. Bis zu dreißig Mädchen trainieren hier regelmäßig ihre Skills mit dem Basketball. Seit 2015 wächst das Mädchenbasketball-Team der Regelschule Steinbach-Hallenberg – mittlerweile hat sich die Mannschaft thüringenweit sogar durch Erfolge auf Landesebene einen Namen gemacht. Die Schülerinnen haben sich den Respekt der Basketball-Hochburgen Jena, Erfurt und Gotha verdient.

Und nun? Die Corona-Pandemie hat auch auf basketballerischer Ebene einschneidende Veränderungen mit sich gebracht. Im Sommer konnten die Mädchen zumindest noch auf dem Outdoor-Platz in Viernau trainieren. Mit Beginn des Schuljahres ging es voller Hoffnung wieder in die Halle. Neue, ehrgeizige Fünftklässlerinnen kamen dazu, wollten Teil des Teams werden. Mit Blick auf die Wettkämpfe in den Wintermonaten übten alle fleißig Korbleger, Dribblings, Pässe und Taktik – wuchsen als Mannschaft zusammen, in der die erfahrenen Spielerinnen die „Kleinen“ unterstützten.

Seit Ende Oktober sind alle ernüchtert – Aus, kein Wettkampf, kein Training, keine gemeinsame Freude in der Halle. Da das Team als Arbeitsgemeinschaft der Regelschule läuft, durften die Mädchen, anders als Vereine, das gemeinsame Training nicht fortsetzen. Fast keine der Schülerinnen treibt im Verein Sport. Ihr sportlicher Ausgleich ist der Basketball. Hier feiern sie Erfolge, knüpfen Freundschaften und haben Ziele vor Augen. Alle hoffen, dass die jungen Basketballerinnen so bald wie möglich wieder gemeinsam aktiv sein können. Ein Montagnachmittag ohne Basketball ist einfach merkwürdig – und traurig für die Haseltalerinnen. Zumindest ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk erhalten die Schülerinnen. Um in dieser schwierigen Zeit ihr Team nicht zu vergessen und die Vorfreude auf das nächste Training zu erhalten, bekamen alle 29 Mädchen ihre neuen Teampullover. Gesponsert wurden die Sweatshirts vom Gewerbeverein Viernau, der AWP-GmbH und dem Schulförderverein. Gerade in dieser wirtschaftlich angespannten Phase war dies keine Selbstverständlichkeit, meinte Sport-Fachschaftsleiter Maik Wedekind. Dafür gebührt ihnen Dankbarkeit. „Zuversichtlich hoffen wir, dass die einheitlichen Präsentationsshirts auch bald wieder bei Wettkämpfen Glück bringen können.“