Basilikum, Dill und Co. Kräuter einfach selbst anbauen

Regine Gerst
Kräuter sollten in keinem Haushalt fehlen. Der Anbau in Töpfen ist ohne Probleme möglich. Foto: Adobe Stock

Egal ob für Salate, Suppen oder Dips: Frische Kräuter bereichern als Zutaten jedes Gericht und sollten in keiner Küche fehlen. Der Anbau ist denkbar einfach.

 
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Frisch geerntet schmecken sie am besten, die Kräuter. Basilikum etwa in Tomatengerichten und Pesto, Oregano in Pasta. Weitere mediterrane Sommerstars, aber auch exotische und heimische Gewürzkräuter bereichern Salate, Suppen und Eintöpfe, eignen sich für Dips und Chutneys sowie Kräuteressige und -öle.

Zudem verfeinern sie Kompotts, Gelees und Marmeladen. Der Anbau ist denkbar einfach. Man kann eine Kräuterspirale oder ein Kräuterbeet anlegen, Küchenkräuter entlang der Gartenterrasse oder zwischen die Gartenblumen pflanzen. Auch in Töpfen sind Kräuter problemlos zu ziehen. Einmal angewachsen, brauchen Kräuter kaum Pflege.

Die meisten Kräuter brauchen einen sonnigen Standort

Damit sie ihre buschige Form behalten, schneidet man sie zurück. Ansonsten – nur gießen. Die meisten Kräuter verlangen einen sonnigen Standort. Schnittlauch verträgt etwas Schatten. An sonnenarmen Plätzen gedeiht nur die Pfefferminze. Düngen muss man Kräuter nicht. Aber der Boden sollte nicht zu nährstoffreich und arm an Humus sein. In kargem Boden entwickeln Kräuter ein intensiveres Aroma. Nur Petersilie, Dill und Kerbel benötigen einen gehaltvollen Boden.

Manche Kräuter wachsen in die Höhe: Bohnenkraut und Estragon werden kniehoch. Die Blütenstände des Liebstöckels erreichen beinahe zwei Meter. Stattlich, aber mit einem Meter nicht ganz so hoch wird bisweilen der Rosmarin. Minze – in vielen Arten und Sorten erhältlich - zählt zu den beliebtesten Kräutern.

Von Salbei bis Zitronengras

Kaum in der Erde, wuchert Minze nahezu unverwüstlich. Durch ihre Sonnenliebe und Trockenheitsverträglichkeit wie geschaffen für die Kultur in Pflanzgefäßen erweisen sich alle nicht winterharten Kräuter. Neben ihren Blüten schmückt interessantes Laub die Kübel. Salbei überrascht mit grauen, rötlichen, goldgelbgrünen oder weißgrünen Blättern.

Die kompakten Sorten von Thymian, tragen silbrige oder gelbgrüne Blätter. Zitronengras ist in der südostasiatischen Küche unentbehrlich. Eine Kräuterspirale im Garten, idealerweise an einem sonnigen Platz, sieht das ganze Jahr über hübsch aus. Sie ermöglicht den Anbau verschiedener Kräuter mit unterschiedlichen Standortbedingungen.

Verschiedene Zonen für die Kräuterspirale

Erreicht wird dies, indem man die verschiedenen Zonen mit einem geeigneten Substrat befüllt. Oben liegt die steinige Trockenzone für Thymian, Küchensalbei und Bohnenkraut. In der darunterliegenden Normalzone gedeihen Oregano, Zitronenthymian, Melisse, Ysop und Basilikum. Das humose Substrat der Feuchtzone beherbergt Sauerampfer, Petersilie, Italienische Raucke und Schnittlauch.

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