Das Tanztheater“, sagt Nordhausens Ballettdirektor Ivan Alboresi, „hat nicht geschlafen“. Einen Monat höchstens hätte seit Ausbruch der Pandemie im Ballettsaal der Stadt am Südharz gähnende Leere geherrscht – trotz seit Frühjahr 2020 immer wieder längerer Corona-Pausen. Auch Andris Plucis, Ballettchef in Eisenach, spricht von einer intensiven Arbeitszeit, die hinter seiner Company liegt: „Wir haben neun Premieren vorbereitet.“ Welch künstlerische Opulenz, die da auf das Publikum wartet! Die nach dem Figurentheater kleinste Thüringer Theatersparte steht sozusagen unter Aufführungsdruck. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer sind elektrisiert, das Einstudierte auch endlich zeigen zu können.