Dermbach - Seit dem Mittelalter wird sie erzählt: die Hubertuslegende, die Geschichte des um 656 geborenen ältesten Sohnes des Herzogs Bertrand von Toulouse, der alsbald, ob seiner Klugheit und Erfüllung all seiner Missionen zum Pfalzgrafen erhoben, nach dem Tod seiner Gemahlin Floribana von Löwen im Kindbett sich in seinem Kummer in allerlei weltliche Vergnügen, darunter die wilde ungezügelte Jagd gestürzt, in den tiefen Wäldern der Ardennen von einem prächtigen Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde. Das leuchtende Kreuz und die Stimme, die ihn mahnte, über den Dingen dieser Welt das ewige Leben nicht zu vergessen, beeindruckte Hubertus in einem solchen Maße, dass er sich mit ganzer Seele Gott zuwandte, auf all seine Ämter verzichtete, sein ganzes Vermögen an die Armen verschenkte, lange Zeit als Einsiedler lebte, zum Priester und letztlich zum Bischof geweiht wurde. Seitdem gilt Hubertus als Schutzpatron der Jagd, der Natur und der Umwelt, der Schützen und der Schützenbruderschaften.