Bad Salzungen Xylanderstraße ist fertig

Nachdem nun auch die neuen Lampen installiert sind, konnte die Xylanderstraße offiziell freigegeben werden. Foto: Heiko Matz

Der Ausbau der Xylanderstraße im Bad Salzunger Ortsteil Dorf Allendorf ist abgeschlossen – und alle sind zufrieden. Über 1,1 Millionen Euro wurden investiert.

 
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Bad Salzungen - Der Allendorfer Ortsteilbürgermeister Ronald Wagner ist stolz: „Jetzt haben wir die schönste Nebenstraße der Stadt.“ Aus der unansehnlichen Xylanderstraße im Ortsteil Dorf Allendorf ist ein Schmuckstück geworden. Und weil die Anwohner keine Straßenausbaubeiträge zahlen müssen, konnten sie ihr Geld auf den eigenen Grundstücken einsetzen. „Das ist auch positiv für die Stadt“, befindet Wagner. Eigentlich sollte die Straße Ende letzten Jahres übergeben werden. Lieferengpässe bei den Lampen sorgten aber für eine Verzögerung.

Auf etwas mehr als 400 Metern Länge ist die Sackgassen-Straße nun grundhaft ausgebaut. Das war keine leichte Aufgabe für die beauftragte Firma Mohrbau. Nur weil Privatleute und die Werraenergie die Überfahrt ihrer Grundstücke gestatteten, konnte man die enge Baustelle mit den Baufahrzeugen erreichen.

Beim Ausbau der Xylanderstraße haben sich die Stadt, der Wasser- und Abwasserverband und die Werraenergie wieder zusammengetan. Weil im Rathaus keine Beschwerden eingegangen sind, „nehme ich an, dass es gut gelaufen ist“, sagte Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler). Ortsteilbürgermeister Ronald Wagner konnte aufklären: „Die Probleme sind bei mir gelandet, aber wir konnten alles vor Ort auf kurzem Weg klären.“ Das habe wunderbar funktioniert.

Eine gute Entscheidung seien die Ausweichparkplätze in der August-Bebel-Straße gewesen. „Da sieht man, dass es gut ist, sich im Vorfeld des Bauprojektes Zeit für den Ablauf zu nehmen“, betonte Klaus Bohl.

Während die Werraenergie für die Erdverkabelung der Stromleitungen und für neue Gasleitungen sorgte, übernahm der Wasser- und Abwasserverband die Erneuerung des Kanalnetzes. Der Zustand des alten Kanals war so schlecht, dass man sich für einen neuen im Trennsystem entschied. Alle Grundstücke erhielten neue Hausanschlüsse. Die Stadt war für den neuen Straßenbelag, die Gehwege und die LED-Lampen zuständig. Der Ausbau der 4,50 Meter breiten Fahrbahn der Hauptzufahrt sowie die drei Meter breiten Anliegerstiche erfolgten in Asphaltbauweise. Die 1,25 Meter breiten Gehwege sowie die Randstreifen wurden gepflastert. Beide sind mit Rundborden aus Natursteinen von der Fahrbahn abgegrenzt und überfahrbar. Über 1,1 Millionen Euro wurden investiert. Der Baukostenanteil, den die Stadt zu tragen hat, beläuft sich auf rund 620 000 Euro. Dafür erhält die Stadt einen Ausgleich des Freistaates sowie einen Zuschuss über die Städtebauförderung.

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