Buttlar - Eigentlich sollte ein externer Fachreferent zur Buttlarer Gemeinderatssitzung am Donnerstag das Konzept zur Breitbandversorgung der Einheitsgemeinde vorstellen. Weil ihm der Termin zu kurzfristig war, hatte er jedoch abgesagt und soll nun rechtzeitig zur nächsten Sitzung eingeladen werden. Diese ist für den 14. April geplant. Der Versorgung Buttlars nebst Ortsteilen mit schnellem Internet kam man am Donnerstag dennoch einen Schritt näher. Die Telekom will insgesamt sieben "Multifunktionsgehäuse" (Schaltkästen) in den Orten installieren und bat die Gemeinde hinsichtlich der vorgesehenen Standorte um ihr Einverständnis. In sechs Fällen stimmte der Gemeinderat problemlos zu, nur für den Kasten in der Ecke Borbelser Straße/Katharinastraße im Ortsteil Bermbach soll ein anderer Standort gesucht werden (mehrheitlich, bei einer Gegenstimme). Der Kasten in Bermbach soll laut Plänen der Telekom direkt an der Wand eines Privathauses stehen.

"Da müsste zumindest vorher mit dem Eigentümer gesprochen werden. Ich würde mir so einen Kasten nicht direkt vor das Haus stellen lassen", sagte Wolfram Holzhauer (Freie Wähler). Bürgermeisterin Rosa Kind (CDU) schlug vor, dass das Bauamt der Stadt Geisa mit dem Planer der Telekom einen Alternativstandort abstimmen soll. 2. Beigeordneter Markus Hundertmark (Grüne) erklärte sich bereit, den Planer anzurufen und ihn über das Abstimmungsergebnis zu unterrichten. Sobald das Einverständnis der Gemeinde über die Standorte der Kästen der Telekom vorliege, solle die konkrete Planung beginnen, und für das zweite Quartal sei der Baustart vorgesehen, erklärte Hundertmark. Deshalb hatte der Gemeinderat kurzfristig die Abstimmung über die Schaltkasten-Standorte auf die Tagesordnung genommen.