Bei den Sprayern oder Malern, wie’s beliebt, sind Künstlernamen üblich und dienen oft als Vorlage ihrer Bilder. Ein gelöster Umgang gehört wie letzten Samstag bei der Graffiti-Jam am JFZ Allendorf ebenfalls dazu. Das Event wurde schon vor Jahren ins Leben gerufen, mit Zustimmung der Stadt Bad Salzungen, der das Jugend- und Freizeitzentrum gehört – allerdings auch mit einer mehrjährigen Unterbrechung durch die Corona-Pandemie. Jetzt war’s wieder so weit. Die Fäden in der Hand hat der 2024 zehn Jahre alt gewordene Dauerwelle e.V. mit seinen derzeit 17 Mitgliedern. Eine Frisörclub? Mitnichten. Max Kosta (auch ein Künstlername) gehört zum alten Inventar und erzählt, mit der Vereinsbezeichnung sei er nicht gleich einverstanden gewesen, aber sie stehe halt für Bewegung, für Strömung, auf der man reiten kann. Okay, John hat bei der Truppe den Hut auf und ist während der Veranstaltung einer der Ansprechpartner. Informationen wurden zwar übers Internet gespreadet. Aber in der Szene kennt man sich eben. Deswegen kommen die Teilnehmer aus dem Mittel- und Südthüringer Raum bis hin nach Nürnberg und fühlen sich richtig wohl.