Bad Salzungen - Es ist ein Präsent zum Jubiläum, aber auch eine Geste der Dankbarkeit: der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Bad Salzungen/Rhön hat dem Panzergrenadierbataillons 391 einen Ginkgobaum geschenkt. Anlass ist das 30-jährige Bestehen des Panzergrenadierbataillon am Standort Bad Salzungen. Gefeiert werden kann das Jubiläum derzeit nicht, auch beim Kinder- und Jugendhospizdienst mussten und müssen coronabedingt die traditionellen Feste ausfallen. Bei der Jubiläumsfeier hätten die Mitarbeiter des Hospizdienstes den Soldaten gerne geholfen – so wie diese die Arbeit des Hospizdienstes seit Jahren unterstützen. 2011 ist man eine Partnerschaft eingegangen, „die nicht nur auf dem Papier steht, sondern sehr aktiv und von Herzen gelebt wird“, betont Hospiz-Koordinatorin Johanna Weymar. Dafür sei man unendlich dankbar. „Ohne die Unterstützung der Soldaten zu unseren Veranstaltungen – sei es das Sommerfest oder unsere Adventsfeiern, die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten oder ihre Spendenaktionen – wären viele Aktivitäten nicht möglich“, erklärt Johanna Weymar. Das belegen unzählige Fotos aus den letzen elf Jahren. „Es waren Momente und Stunden, in denen schwerkranke und trauernde Kinder und Jugendliche mit Hilfe der Soldaten für einige Stunden unbeschwert und glücklich sein konnten.“ Dazu zählte zum Beispiel eine Fahrt im Panzersimulator, erinnert sich Koordinatorin Heike Fritzsche. Man könne den Familien ihren Schmerz oder ihr Leid nicht nehmen, „aber gemeinsam können wir zu Lichtbringern werden und ein wenig Abwechslung und Freude in den Alltag bringen“, sagt Johanna Weymar. Man wünsche sich, dass der Bundeswehr-Standort in Bad Salzungen erhalten bleibe und die Partnerschaft so noch lange fortgesetzt werden könne.