In Allendorf – unterhalb eines großen Wohnblocks – steht seit Jahren eine Tischlerwerkstatt leer. Alle Verkaufsbemühungen des Eigentümers blieben erfolglos. Deshalb hat die Stadt das Grundstück mit der Werkstatt in der Alten Feldstraße 22 gekauft, damit sich an dem Zustand etwas ändert. Möglich wurde dies mit einer Zweidrittel-Förderung durch den Freistaat Thüringen. Nutzen lasse sich die Immobilie aufgrund ihrer Lage direkt neben dem großen Mehrgeschosser nicht mehr, sagte Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler) am Mittwoch im Hauptausschuss. Den Zustand so belassen will man aber auch nicht, weshalb wiederum Fördermittel für einen Abriss beantragt wurden. Der Bescheid des Landes steht zwar noch aus, begonnen werden kann mit dem Abriss dennoch, weil der so genannte förderunschädliche Vorhabensbeginn erteilt wurde. Der Hauptausschuss musste sich mit dem Projekt auf dem etwa 2000 Quadratmeter großem Areal befassen, weil der Abriss mehr kostet als veranschlagt. Für die Planung, das Gutachten und den Abriss hatte man 100 000 Euro im Haushaltsplan verankert. Inzwischen haben die Preise weiter angezogen – ein Nachtrag von rund 50 000 Euro ist notwendig. Dem stimmte der Hauptausschuss auch zu. Noch in diesem Jahr soll die Ausschreibung der Arbeiten erfolgen. Der Abriss steht dann im ersten Quartal des neuen Jahres an.
Bad Salzungen Alte Tischlerei verschwindet
Susanne Möller 12.09.2024 - 11:31 Uhr