Einen längeren und aufwendigeren Prozess hat es am Landgericht Meiningen lange nicht gegeben. Als er im November vergangenen Jahres mit Verlesung der Anklage der Staatsanwaltschaft Gera – zuständig für Organisierte Kriminalität – eröffnet wurde, rechnete man mit einem Abschluss noch vor Weihnachten. Es kam anders – das Urteil wurde erst am Freitagnachmittag gesprochen. Von den weitaus mehr ursprünglich angeklagten Fällen waren am Ende 13 wegen gewerbsmäßigen Einschleusens von Menschen nach China und zwei wegen Urkundenfälschung – unechte Sprachzeugnisse – geblieben.