Durch das ganze Land gehen seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine die Aufrufe mit der Bitte, dass Kommunen und Privatpersonen verfügbaren Wohnraum melden. Eiligst werden kommunale Gebäude hergerichtet oder umfunktioniert. Sie sollen Geflüchteten aus der Ukraine ein Dach über dem Kopf bieten. Optimal sind viele der Lösungen – vor allem Gemeinschaftsunterkünfte – nicht, findet Bad Liebensteins Bürgermeister Michael Brodführer. „Das liegt auch daran, dass ein enormes Potenzial an Wohnraum im ländlichen Raum nicht genutzt werden kann. Hier herrscht oft ein Sanierungsstau von Jahrzehnten. Ein Sofortprogramm des Landes könnte gleich doppelt für Hilfe sorgen“, sagt er.