Autorennsport Ilmenauer Rennfahrer Kim-Luis Schramm in der GT-Masters-Serie auf dem Podium

Thorsten Horn
Kim-Luis Schramms Rennwagen, ein ca. 585 PS starker Audi R8 LMS. Foto: Thorsten Horn

Beim zweiten Saisonrennen der ADAC GT-Masters-Serie, ausgetragen auf dem Red Bull Ring in Spielberg (Österreich), schafft der Ilmenauer Autorennfahrer Kim-Luis Schram den Sprung aufs Siegerpodium.

 
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Spielberg/Wümbach - Nur eine Woche nach dem immer einzigartigen und auch diesmal wieder außergewöhnlichen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ging es für Kim-Luis Schramm in seinem 2021er-Kerngeschäft weiter.

Auf dem Red Bull Ring in Österreichs Steiermark stand das zweite Saisonrennen innerhalb der ADAC GT-Master-Serie an. Beim Saisonauftakt vor einem knappen Monat in Oschersleben waren der 23-jährige Wümbacher und sein ein Jahr älterer Teamkollege Dennis Marschall aus Eggenstein (Baden-Württemberg) mit einem sechsten Platz in diese „Liga der Supersportwagen“ gestartet. Diesmal belegten sie mit dem ca. 585 PS starken Audi R8 LMS – anvertraut vom Team Rutronik Racing by TECE – im Samstagrennen den achten Platz und stürmten tags darauf als Zweite aufs Podest.

Bereits am Freitag waren sie in den Trainingssessions schon ganz gut bei der Musik. Wobei man festhalten muss, dass der Red Bull Ring nicht unbedingt eine Audi-Strecke ist. In den letzten Jahren gab es dort für den Ingolstädter Hersteller nicht allzu viel zu holen. Bei zehn Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen gab es für die mehrfachen Meister lediglich vier Podestplätze.

„Mit einer guten Quali-Leistung sind wir von Startplatz zehn aus als zweitbeste Audi-Mannschaft ins Rennen am Samstag gegangen. Das war schon eine ganz gute Ausgangslage“, erklärt Kim-Luis Schramm. Und weiter: „Das Rennen selbst sind wir ziemlich unspektakulär, aber fehlerfrei gefahren. Mit dem Audi haben wir nicht genügend Leistung, um auf den langen Geraden anzugreifen. Von daher waren wir mit Platz acht und dem Sieg in der Junior-Wertung sehr zufrieden.“

Am Sonntag hatte man am Setup noch was geändert, womit offensichtlich ein ziemlich großer Schritt gelungen war. „Da hat es dann sogar für die Pole Position gereicht. Aber mit der Corvette im Genick wussten wir schon vorher, dass es mit dem Sieg schwer wird. Die Corvette hat auf den Geraden einen solch großen Geschwindigkeitsüberschuss, da ist man machtlos“, beschreibt er rückblickend seine Vorahnung sowie das zweite Rennen: „So kam es dann auch gleich nach dem Start, sodass wir uns danach darauf konzentriert haben, Platz zwei nach hinten zu verteidigen. Von daher ist dieser Rang ein super Resultat.“

Dies war Kim-Luis Schramms zweiter Podestplatz, nachdem er 2018 auf dem Sachsenring, damals noch im einem Mercedes-AMG GT3, ebenfalls Zweiter geworden war. „Das fühlte sich nach so langer Zeit richtig gut an. Das Potenzial war immer da, aber nun hat mal wieder alles zusammengepasst“, meinte „KLS“ zu seiner Gemütslage.

Obwohl es schon so früh in der Saison mit einem Podiumsplatz geklappt hat verschwendete Kim-Luis Schramm noch keine Gedanken an die Meisterschaft. „Es gut zu wissen, dass wir das Zeug fürs Podest haben, aber die Saison ist noch lang.“ Immerhin: Die weiteren Rennstrecken dieser Serie sollten den Audi-Teams deutlich besser liegen als der Red Bull Ring mit seinen langen Geraden.

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