Fast 100.000 nahmen an Warnstreik teil
Erst am Montag hatten Zehntausende vor dem Vorstandshochhaus gegen die harten Sparpläne des Konzerns protestiert, 47.000 traten allein in Wolfsburg für zwei Stunden in den Warnstreik. An allen neun betroffenen Standorten zusammen waren es laut Gewerkschaft sogar fast 100.000.
Am kommenden Montag treffen beide Seiten zur vierten Verhandlungsrunde zusammen. Cavallo erwartet dann eine Weichenstellung: "Entweder raufen wir uns zusammen und fangen an, ernsthaft Kompromisse in Angriff zu nehmen. Und zwar auf beiden Seiten", sagte sie. "Oder aber der Vorstand beharrt auf seinem Standpunkt, und es eskaliert."
Ihr Ziel sei weiter eine Einigung bis Weihnachten. Doch die Zeit werde knapp. "Es ist am Vorstand, wie es hier weitergeht vor Weihnachten", sagte sie in Richtung des Konzernchefs. "Der Ball liegt in Ihrer Hälfte!"