So ist unter anderem das Kinderheim in Benshausen unterstützt worden, für die Musikschule wurde ein Cello angeschafft und in Armenien konnte eine Schule auf Vordermann gebracht werden.
Impulsgeber dafür war Thorsten Weiß. Der gebürtige Suhler, der im Hotel Thüringen Tourist eine Koch-Lehre und später ein BWL-Studium absolviert hat, lebt jetzt in Erfurt. Er hat als Hotelier gearbeitet und leitet nun die Abteilung Service und Kommunikation bei der Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau GmbH. Und er arbeitet auch hier mit Ehrenamtlern zusammen.
„Es ist wichtig, dass wir dort im Kleinen helfen, wo die große Politik nicht hinkommt. Und es ist sehr schön, zu erfahren, wie dankbar die Hilfe angenommen wird.“ sagt der 54-Jährige. Erfahren haben das die Männer von Ars Musica auch bei ihrer Konzertreise, die sie in diesem Sommer durch Armenien geführt hat. Hierbei haben sie eine neue Idee für ein neues Projekt geboren. „Wir haben Armenien im Herzen und wollen einer Dorfschule in Kraschen helfen. Kraschen liegt dort, wo 1988 das Zentrum des Erdbebens war. Die Schule wurde notdürftig wiederaufgebaut, ist jetzt aber völlig desolat. Mit 3000 oder 4000 Euro lässt sich da viel machen“, so Thorsten Weiß.
Die Sänger hoffen, dass sie die beiden Weihnachtskonzerte in Erfurt und Suhl durchführen können, auch wenn es vielleicht nur vor einem kleinen Publikum möglich sein wird. Die Einnahmen, die hier generiert werden, sollen helfen, das Projekt in Kraschen umzusetzen. Selbstredend gibt Thorsten Weiß das Preisgeld, das mit der Auszeichnung zum Thüringer des Monats verbunden ist, mit dazu.
Es mache ihm Freude, Impulse für Hilfsprojekte zu setzen. „Da ziehen alle im Chor mit und wir können etwas bewirken. Wir können all das vor allem auch, weil wir aus unseren Familien viel Verständnis und Rückenstärkung bekommen. Und weil wir gute Freunde sind. Auch das macht unseren Verein attraktiv. Das wiederum ist wichtig für den Nachwuchs, der aus dem Suhler Knabenchor zu uns stößt.“ Wenn Thorsten Weiß am Dienstag im Suhler Oberrathaussaal als Thüringer des Monats ausgezeichnet wird, sieht er das als Ehrung für den ganzen Verein. „Es freut uns ungemein, dass unser Engagement wertgeschätzt wird und ich denke, dass diese Auszeichnung auch Ansporn für andere sein kann, ähnliches zu bewirken.“