Am Samstagabend teilte der Agent der ehemaligen US-Open-Siegerin Bianca Andreescu mit, der Trainer der Kanadierin sei positiv getestet worden. Andreescus Coach Sylvain Bruneau erklärte, er sei extrem traurig und bedauere die Konsequenzen, die nun auf allen lasteten, die auf seinem Flug gewesen seien. Auch Andreescu ist in Isolation.
Turnierdirektor Craig Tiley versicherte, es werde alles getan, damit die Bedürfnisse der Spieler und Spielerinnen, für die sich die Bedingungen nun geändert hätten, so gut wie möglich erfüllt würden. Die Profis können sich jetzt ausschließlich in ihren Hotelzimmern fit halten und dürfen nicht zum Training auf den Tennisplatz - ein enormer Nachteil nicht nur für Kerber.
Zu den ersten Stars, die am Freitag eintrafen, zählte die zweimalige Australian-Open-Siegerin Victoria Asarenka. Die 31 Jahre alte ehemalige Weltranglisten-Erste aus Belarus erklärte, sie freue sich, trotz aller Beschränkungen in Melbourne dabei zu sein. Dagegen konnte die US-Amerikanerin Madison Keys nach einem positiven Corona-Test nicht anreisen. Fraglich ist die Teilnahme des früheren Weltranglisten-Ersten Andy Murray. Auch der fünfmalige Melbourne-Finalist aus Schottland durfte nach einem positiven Test nicht eine der Chartermaschinen besteigen, die nur zu 20 Prozent ausgelastet sind, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Ab dem 31. Januar sind zunächst zwei parallele Vorbereitungsturniere in Melbourne geplant, am 1. Februar soll zudem der ATP Cup der Herren mit zwölf Mannschaften beginnen.
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