Westfrauen, das waren die Heimchen am Herd und Frauen im Osten die Rabenmütter, weil sie ihre Kinder den ganzen Tag in der Krippe lassen. Viele dieser Klischees über Frauen in der DDR und in der Bundesrepublik wirken bis heute nach. Die neue Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ der Bundesstiftung für Aufarbeitung der SED-Diktatur stellt diese Zuschreibungen an Frauen einander gegenüber und hinterfragt ihren Ursprung. Auf insgesamt 21 Infotafeln ergründet die Ausstellung die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in Ost- und Westdeutschland in den 1970er und 1980er Jahren.