Das Engagement der Stadt rund um dieses geschichtsträchtige Thema lobte Garg als Vertreterin des Kulturausschusses. Dressel zeigte sich erfreut, dass nach fast einjähriger Verzögerung durch die Pandemie das Wissen rund um die Ereignisse der Grenzöffnung und der unmittelbaren Zeit jetzt an die Schulen kommt und so der ursprünglichen Bestimmung gerecht wird.
Gestaltet wurde die Kartenschau bereits 2019, aus Anlass des 30-Jährigen des „Novemberfrühlings“ bzw. in Vorbereitung des „Tags der Franken“. Zwischenzeitlich gab es zwar einen Anlauf, die lokale Historie im Dutzend-Pack einem breiten Publikum im Sparkassen-Foyer zugänglich zu machen – was aber angesichts des Lockdowns nur bedingt gelang.
Das, was Ende 1989 geschah, hat die Menschen beschäftigt und ihren weiteren Lebenslauf geprägt. „Viel spannender als in Berlin“, bezeichnete der Hauptamtliche Beigeordnete die Ereignisse an der Nahtstelle der Deutschen Teilung, eben dort wo nach Jahrzehnten der Trennung das angestammte Zusammengehörigkeitsgefühl sich wieder seinen Platz erobert. Den Jugendlichen solle das Gezeigte somit nicht nur helfen, die Erinnerung an ein wichtiges Ereignis zu bewahren. Die Tafeln mögen ihnen ebenso veranschaulichen, dass man etwas bewegen kann, wenn man sich nur einsetzt. „Veränderung ist möglich“, Widerstände sind überwindbar, nannte Dressel als die bleibende Botschaft der friedlichen Revolution.