Zuletzt musste sie eine lange geplante Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi in Abu Dhabi abbrechen - wegen eines Defekts an den Landeklappen des alten Regierungs-Airbus A340. Auch eine Ersatzmaschine der Bundeswehr war nicht zu organisieren, also ging es per Linie zurück.
Beide Maschinen vom Typ A340 wurden daraufhin von der Flugbereitschaft ausgemustert. Auch das sorgt nun bisweilen für Engpässe, wenn das Auswärtige Amt ein langstreckentaugliches Flugzeug der Flugbereitschaft anfordert.
Baerbock bei der Flugbereitschaft erst an neunter Stelle
Ohnehin muss sich Baerbock öfters hinten anstellen, wenn es um den Zugriff auf die bei fast allen Kabinettskolleginnen und -kollegen begehrten Maschinen der Flugbereitschaft geht. Nach einem Kabinettsbeschluss vom 8. Dezember 2021 unter Berücksichtigung der Verfassungsorgane steht die Bundesaußenministerin erst an neunter Stelle beim Zugriff auf die Flugbereitschaft.
Das Erstzugriffsrecht bei den Regierungsmaschinen der Bundeswehr hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Danach kommt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, gefolgt von Bundesratspräsident Peter Tschentscher und Bundeskanzler Olaf Scholz (alle SPD). Innerhalb des Ampel-Kabinetts kommt Baerbock erst an fünfter Stelle. Gemäß der amtlichen Reihenfolge steht nach dem Kanzler dessen erstem Stellvertreter eine Maschine der Flugbereitschaft zu, also Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Danach folgen Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Erst dann kommt die Außenministerin.