Egal ob Countryfest, Pferdetag oder archäologische Erkundungstouren: Am Wochenende wird im Ilm-Kreis so einiges geboten. Wir geben einen Überblick.
Countryfans stehen bereits in den Startlöchern und haben ihre Campingsachen schon gepackt: Ab Freitag zieht wieder Country-Leben in die Feldscheune Bücheloh ein, wenn zum 29. Countryfest geladen wird.
Am Freitag, ab 20 Uhr, wird die kleine Bühne von „Trashvillians“ belagert, einer Band, die sich dem Honky-Tonk verschrieben hat und damit bereits das zehnte Jahr erfolgreich und immer wieder aufs Neue das Publikum begeistert. Trotz vollem Kalender im Jubiläumsjahr ist es der Feuerwehr, dem Veranstalter des Countryfestes, gelungen, die Band für einen Auftritt zu gewinnen.
Am Samstag geht es nicht weniger stimmungsvoll weiter. Die Band Sawyer aus dem Süden der Republik kann auf eine noch längere Geschichte zurückblicken. Diese Band donnert seit 18 Jahren mit vielseitigen Vocals und fetten Guitar- und Pianosounds quer durch die Musik-Prärie. Fans im In- und Ausland lieben den kernigen Drumgroove und die nicht ganz alltägliche Songauswahl, welche ständig neue Überraschungen und Highlights bereithält. Für Stimmung und gute Laune ist an beiden Tagen gesorgt, genauso wie für Essen und Trinken und die Möglichkeit, sein modernes Tipi aufzuschlagen.
Auf die Spuren der Ursprünge von Stadtilm machen sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft Regionalgeschichte am Samstag mit Detlef Böhme. Er nimmt die Interessenten mit zu einer archäologischen Erkundung zwischen Geilsdorf und Großliebringen. Böhme führt zu einer Wüstung, zu Siedlungsvermutungen und möglichen Grabanlagen. Besucht werden im Rahmen einer zwei- bis dreistündigen Exkursion mit Start 10 Uhr an der Deubebrücke (Ortsausgang Geilsdorf Richtung Großliebringen, erster Feldweg) der Eichberg, der Edelmannsberg, der Läuseberg und die versiegte Läusequelle. Das „Rote Haus“ soll Rest einer Wüstung sein.
Weit in die Geschichte hinein geht es auch bei der archäologischen Exkursion am Sonntag. Hügelgräber, Bestattungssitten und Totenkult – das erwartet die Teilnehmer. Museologe Hansjürgen Müllerott lädt dazu ein. Ziel ist das spätbronzezeitliche Hügelgräberfeld im Hain bei Oberndorf. Mit bildlichen Vergleichen von seinen Forschungsreisen aus Eurasien geht Müllerott auf Kult und deren Einfluss bei Bestattungen und heutiger Grabkultur ein. Treff ist 14 Uhr am Fuß der Kevernburg Oberndorf bei Arnstadt.
Nach drei Jahren Corona-Pause möchte der Reiterverein Neusiß am Sonntag wieder den „Neusißer Pferdetag mit Tier- und Technikschau“ neu beleben. In diesem Jahr blickt der Verein auf sein 60-jähriges Bestehen zurück. Auf der Festwiese am Reitplatz ist ab 11 Uhr eine Tier- und Technikschau eingerichtet. 13 Uhr beginnt das Schauprogramm unter anderem mit Traktorparade, Schaubildern mit Ponys, Voltigieren, Hundesportverein, Geschicklichkeitsfahren und vielem mehr. Kinder können auf Ponys reiten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Am Ortseingang wird ein Parkplatz eingerichtet.
Im Arnstädter Theater bietet Seom am Freitag ab 19.30 Uhr eine Kombination aus Musik und spirituellen Vorträgen. Am Samstag gastiert um 19.30 Uhr das Sorbische National-Ensemble mit seinem Programm „Die Welt der Filmmusik“. Neben Film- werden auch Musicalmelodien erklingen. Am Sonntag ist um 14 und 16 Uhr „Das Neinhorn“ für zwei Vorstellungen zu Gast. Das musikalische Theaterstück ist für Kinder ab vier Jahre geeignet.
In der Arnstädter Bachkirche findet am Sonntag, um 17 Uhr das Konzert „Der weiße Hai im Alpensee und Johann Sebastian Bach – Barockes und Jazziges“ mit dem Ensemble „Percussion Posaune“ aus Leipzig statt.
Im Otto-Knöpfer-Haus in Holzhausen beginnt am Sonntag um 11 Uhr die diesjährige Ausstellungssaison. Gezeigt werden Werke des Malers und Restaurators Albert Hornemann aus Neudietendorf. Am gleichen Tag lädt der Knöpfer-Verein zum Hoffest ein. Beim bunten Markttreiben sind unter anderem Keramik, Holzkunst, Mineralien und Rosenprodukte vertreten. Für Kinder steht eine Malwand bereit.
