Nena hat in der Pandemie mehrfach für Diskussionen gesorgt. Bereits Nenas Auftritt vor zwei Wochen im südthüringischen Suhl – ihr erster in Deutschland nach dem Lockdown – war nicht ohne Provokationen über die Bühne gegangen. Nach Sprüchen wie „Lasst uns unsere Freiheit feiern“ versuchte die 61-jährige, ihre Fans bei dem als Sitzplatz-Event genehmigten Open-Air-Konzert zum Tanzen vor der Bühne zu animieren. Nena selbst nahm spontan ein kurzes Bad in der Menge, das die Veranstalter nicht verhinderten, um eine Eskalation zu vermeiden.
Im März veröffentlichte sie bei Instagram ein Video mit dem Titel «Danke Kassel», nachdem in der Stadt Tausende Menschen gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen auf die Straße gegangen waren. Im Sommer 2020 hatte sie bei einem Autokino-Konzert in Stuttgart Hände geschüttelt und maskenlos Umarmungen verteilt
Im Oktober löste Nena mit einem Post auf Instagram Diskussionen über mögliche Verschwörungstheorien aus, betonte aber, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle. «Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben. Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt», schrieb die in Hamburg lebende Sängerin damals.