Dazu jede Menge Fotos, die auf das Programm des Abends einstimmten. Herzschmerz also. Das kam nicht von ungefähr. Immerhin hatte Corona dem Liederabend zwei Jahre lang lahmgelegt. Elke Hausmann sprach von einer dunklen Zeit, in der viele ihrer Schüler einsam gewesen seien. Sie habe ihnen so gut es ging Trost übers Telefon gespendet. „Unser Unterricht lebt von dem Menschen, der uns gegenübersteht.“
Endlich war das jetzt wieder erlaubt. Man durfte sogar wieder um die Welt reisen. Leopold John sang „Über den Wolken“, Linda Holzhey „Falling in Love“, Adrian Wicke „Sound of Silence“. Denise Rank gefiel mit „The lion sleeps tonight“ und Lara Emilia Erb mit „One of us“. Spätestens nach der „Sentimental journey“, die Annalena Knop und Konstantin Herrmann im Duett interpretierten, lag die sängerische Messlatte sehr hoch und das Publikum war aus dem Häuschen. Wobei die Musicalfolge von Andrew Lloyd Webber mit Songs aus „Cats“, dem „Phantom der Oper“ und „Starlight Express“ sich im zweite Teil anschloss – und Lena-Michelle Müller ihr „This is me“ aus „The greatest Shwoman“ erst fast zum Schluss interpretierte.
Doch ganz egal, wer wann an der Reihe war – ein jeder trug zum Gelingen dieses Abends bei. Und ein jeder durfte ein Kristallherz mit nach Hause nehmen, dazu einen Tee zum Aussuchen. Elke Hausmann hatte jede Menge davon besorgt. Von den Schülern sehr bejubelt wurde der Auftritt ihrer Musiklehrerin Regina Storch, die Bette Midlers „The Rose“ faszinierend darbot. Und auch klassische Weisen fehlten nicht. Extra für Wolfgang Müller als Hausmeister des Gemeindehauses hatten Kyra Weisheit und Angelina Mangold „Sonntagsmorgen“ vorbereitet. Stefanie Wagnitz sang außerdem „Höre Israel“. Malin Kießling wurde bei ihren zwei Stücken „Der Mond steht am Himmel“ und „Eine Mondscheinnacht“ von vier Gästen begleitet.
Und dann war da noch ein ungehobelter Gast im schwarzen Anzug, der zwischendurch immer Mal irgendwelche Comedy vom Stapel lassen musste. Einfach köstlich. Schnell war er erkannt worden – Benedikt Blum, einstiger Hausmann-Schüler. Natürlich sang er ganz zum Schluss ebenso wie Willi Schmidt, dem zweiten Überraschungsgast.
Doch Halt – die Boygroup muss unbedingt noch erwähnt werden. Das sind acht 17-Jährige, die den Saal als „Queen“ rockten und einfach unglaublich cool rüberkamen.