Dieb stiehlt Querbalken Schon wieder ist die Schranke weg

Wie die Reifenspuren zeigen, ging es erst außen herum durch den Acker, dann montierten Unbekannte die Stange der Schranke ab. Seither stehen nur noch die Stützen. Foto: fotoart-af.de

In Schwallungen wurde schon zum zweiten Mal eine Schranke gestohlen. Die Gemeinde hat Anzeige erstattet.

 
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Schwallungen - Wer vom Schwallunger Brückenfeld Richtung Schwarzbach oder Wasungen möchte, fährt normalerweise über die Schwarzbacher Allee und damit auf der offiziellen Straße. Mancher aber schätzt offensichtlich den direkten und etwas kürzeren Weg und nimmt die Verlängerung der Kreuzstraße. Diese Strecke verläuft auf der anderen Seite der Gewerbeflächen nahezu parallel zur Schwarzbacher Allee, bis sie, nicht weit vom Bahnübergang entfernt, in die offizielle Straße mündet.

Da es sich bei der verlängerten Kreuzstraße um einen unbefestigten Weg handelt, der bei Trockenheit kräftig staubt, wollte die Gemeinde den Durchgangsverkehr stoppen und platzierte im vergangenen Sommer eine Schranke. Die sei im Herbst gestohlen worden, berichtet Bürgermeisterin Martina Pehlert (CDU), und fragt sich, wer so etwas wohl macht.

Die Anwohner der Kreuzstraße lebten ruhiger, wenn die weitere Durchfahrt versperrt ist. Auch die Gewerbetreibenden seien mit der Sperrung einverstanden gewesen. „Wir haben das im Benehmen mit den Firmen getan“, sagt Pehlert.

Die Gemeinde bestellte eine neue Schranke, die Ende vergangenen Jahres geliefert wurde. Doch auch die erwies sich nicht als haltbar. Wie Spuren im Feld zeigen, wurde die Barriere zunächst umfahren. Dann war die Querstrebe weg, nur noch die Pfosten erinnern daran, dass hier etwas stand. „Das ist eine Frechheit“, findet die Bürgermeisterin.

Die Gemeinde hat mittlerweile Anzeige erstattet. Das erneute Fehlen der Schranke sei am 3. Februar durch Bauhofmitarbeiter und Anlieger festgestellt worden, heißt es in einem Schreiben der Bürgermeisterin an den für Schwallungen zuständigen Kontaktbereichsbeamten der Polizei. Demnach geht man vor Ort davon aus, dass die Barriere in den ersten drei Februartagen verschwunden ist. „Augenscheinlich wurde die Schranke zertrennt und in Teilstücke zerlegt“, schreibt Pehlert. Sie beziffert den Sachschaden auf 900 Euro und bittet „um Aufnahme von Ermittlungstätigkeiten“.

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