Es war dies keine einfache Aktion, hatten die Vorboten des bevorstehenden Winters doch über Nacht angeklopft. Die für das Wochenende angekündigten höheren Temperaturen waren erst am Sonnabendnachmittag gekommen. So wurde bereits die Fahrt der Helfer zum Einsatzort in der Gemarkung Wahns zu einer ersten Herausforderung, hatten doch Schnee und leichte Minusgrade die Straßen gefährlich glatt gemacht. Doch zum Glück waren alle Helfer unbeschadet am Einsatzort angekommen. Auch eine frei laufende Kuhherde änderte daran nichts, alles war friedlich geblieben. Bereits im Vorfeld hatten sich rund 120 Helfer angemeldet. Nur wenige von ihnen mussten dann aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Darunter auch einige Mitglieder der Feuerwehr von Wasungen, doch deren Absage hatte einen anderen Grund: Zeitgleich zu der Pflanzaktion in Wahns stand in Wasungen eine Scheune in Flammen, und dort wurden die jungen Leute dann dringender gebraucht. Weder Schnee und Eis noch die wenigen Absagen hatten das Vorhaben der Veranstalter gefährdet – das Ziel, einen „Wald für die Wildkatze“ zu schaffen, wurde erreicht. Soll heißen: Riesige Kahlflächen, die durch den Befall mit dem Borkenkäfer entstanden waren, haben auch den Lebensraum der Wildtiere zerstört. Nicht nur für die Wildkatze, sondern für viele Wildtierarten ist das ein großes Problem. „Sie sollen sich wieder heimisch fühlen in unseren Wäldern“, so Anne Werner und Kerstin Neumann vom BUND Thüringen.