Auf der Ehrenbergwiese Freiluftkino mit besonderer Atmosphäre

Jessie Morgenroth
Bevor das der Film mit Eintritt der Dunkelheit beginnt, gibt es ein musikalisches Rahmenprogramm. Foto: HFC

Der Hochschulfilmclub organisiert in diesem Jahr das traditionelle Sommerkino auf der Ehrenbergwiese wieder in gewohnter Form ohne Coronaeinschränkungen. Auch Filmliebhaber abseits der Uni sind zum Kinovergnügen Mitte Juli eingeladen.

 
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Auf die Plätze, Popcorn fertig, los: Der Hochschulfilmclub (HFC) lädt wieder zum beliebten Sommerkino auf die Ehrenbergwiese des Campus der TU Ilmenau ein. Am 12. und 13. Juli flimmern einmal mehr Filme über eine große, aufgebaute Leinwand, die Zuschauer dürfen sich neben der Kinovorstellung aber auch auf ein musikalisches Rahmenprogramm und eine gemütlich dekorierte Freiluftkulisse freuen.

Das Freiluft-Sommerkino hat mittlerweile eine lange Tradition, der HFC veranstaltet es in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal. Allerdings ist es das erste Sommerkino, das seit der Coronapandemie wieder in gewohntem Umfang gestaltet wird. 2020 organisierte der HFC ein pandemiegerechtes Autokino auf dem Ilmenauer Zirkusplatz als Ersatz für das Wiesen-Kinoerlebnis. Im vergangenen Jahr kehrte das Filmvergnügen zwar auf die Ehrenbergwiese heim, allerdings schlugen die Gäste coronabedingt ihre Decken mit Sicherheitsabstand zueinander auf, an einem der beiden Filmabende musste das Kino zudem in den Hörsaal verlegt werden.

Dieses Jahr aber planen die Veranstalter ein Sommerkino ohne Einschränkungen. Masken zum Beispiel können getragen werden, sind aber kein Muss. „Wir freuen uns sehr, das Sommerkino ging zwar letztes Jahr schon wieder los, allerdings mit Auflagen“, sagt Timo Räth, Schatzmeister des Hochschulfilmclubs. Der HFC hofft, dass sich die Ausrichtung des Kinoerlebnisses im altvertrauten Rahmen auch in der Besucherzahl widerspiegeln wird. Denn eigentlich besuchen das Sommerkino zwischen 200 und 300 Gäste pro Jahr – im vergangenen Jahr waren es nur gut halb so viele. Zum Sommerkino kommen hauptsächlich Studenten der TU, doch natürlich sind alle Filmliebhaber – unabhängig davon, ob sie zur Uni gehören oder nicht – zu den Vorführungen eingeladen.

„Wir haben dieses Jahr zwar weniger Hygieneregeln, aber dadurch wird der Aufwand nicht kleiner“, so Timo Räth. Immerhin muss der Verein für das Event viel organisieren. Gut 20 aktive HFC-Mitglieder packen mit an, damit das Kinoerlebnis zum Erfolg wird. Unterstützung gibt es auch durch die Fem (Forschungsgemeinschaft elektronische Medien) und den Kuko (Verein Kulturelle Koordinierung).

Dieses Jahr zeigt der HFC am ersten Sommerkinoabend, Dienstag, 12. Juli, den Film „Judas and the Black Messiah“ in englischer Sprache, so können auch ausländische Studierende den Film verstehen. Das Biografiedrama nimmt Bezug auf das Leben des Bürgerrechtsaktivisten Fred Hampton sowie die Black Panther Party in den 1960er Jahren im Umfeld rassistischer Polizeigewalt.

In deutscher Sprache wird am Mittwoch, 13. Juli, die Actionkomödie „Helden der Wahrscheinlichkeit“ über die Leinwand flimmern, in dem ein Mathematiker und dessen Kollegen beweisen wollen, dass ein vermeintliches Zugunglück gar kein Unfall war.

Vor den Filmen stimmt der Musiker Robert Graefe die Gäste mit Gesang und Gitarre an beiden Abenden auf die Filmvorführungen ein. Einlass und Rahmenprogramm sind jeweils ab 20 Uhr, die Filme starten dann bei beginnender Dunkelheit gegen 22 Uhr, sodass keine blendende Sonne das Kinovergnügen stört. Die Filme flimmern über die gut 8,5 mal 6,5 Meter große, aufblasbare Leinwand des Hochschulfilmclubs. Doch nicht nur die Leinwand ist ein Hingucker, der HFC schmückt auch das Wiesengelände mit Dekoelementen und Lichtinstallationen aus, sodass an den Abenden eine heimelige Atmosphäre entsteht – ein Erlebnis für Augen und Ohren.

Und was müssen die Sommerkinogäste mitbringen? „Warme Sachen zum Überziehen oder eine Decke“, empfiehlt Timo Räth, denn auch wenn die Sommertage warm sind, wird es nachts merklich frischer. Auch an Sitzgelegenheiten wie Unterlagen oder Campingstühle für die Wiese müssen die Gäste denken – mancher bringt sogar sein Sofa mit. Getränke und Snacks gibt es vor Ort.

Bei Regenwetter fällt das Sommerkino nicht ins Wasser, als Schlecht-Wetter-Alternative steht der Helmholtz-Hörsaal der TU in 100 Metern Entfernung zur Verfügung, hier ist Platz für alle Sommerkinogäste des Abends.

Der Kartenvorverkauf startet am Montag, 4. Juli, in der Mensa der TU Ilmenau, außerdem gibt es auch in diesem Jahr wieder Onlinetickets unter https://pretix.eu/kukoev/hfc-2022/. Eine Karte kostet 5 Euro ermäßigt und 6 Euro für Vollzahler, Tickets an der Abendkasse sind jeweils 1 Euro teurer. Neu in diesem Jahr ist zudem das Kombiticket für beide Abende für 8 beziehungsweise 10 Euro.

Am Dienstag, 12. Juli, flimmert der Film „Judas and the Black Messiah“ in englischer Sprache über die Leinwand, am Mittwoch, 13. Juli, wird der Film „Helden der Wahrscheinlichkeit“ gezeigt. Einlass und Musikprogramm ist ab 20 Uhr, Filmbeginn ab etwa 22 Uhr. Karten sind ab 4. Juli erhältlich.

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