Arbeitsmarkt Vorbote des Frühlings: weniger Arbeitslose im Kreis

Saisonal bedingt ist die Zahl der Arbeitslosen im Ilm-Kreis im Februar minimal gesunken. Im Südkreis gab es zuletzt allerdings mehr Arbeitslose als noch im Januar.

 
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Ein Schild der Agentur für Arbeit. Foto: picture alliance / dpa/Carsten Rehder

Ilm-Kreis - „Der Februar war stürmisch und brachte nur einen jahreszeitlich bedingten Mini-Rückgang der Arbeitslosigkeit mit sich. Trotz allem ist die höhere Arbeitslosigkeit, die unter anderem auch durch Corona-Maßnahmen verursacht wurde, im Vergleich zum Februar 2020 vollständig zurückgegangen“, zieht Irena Michel, Chefin der Agentur für Arbeit Erfurt, für den Ilm-Kreis Bilanz. Im vergangenen Monat waren hier 2 711 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 62 weniger als im Januar und 577 beziehungsweise 18 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank innerhalb eines Monats von 5,0 auf 4,9 Prozent. Vor einem Jahr lag bei 5,9 Prozent.

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„Die ersten Vorboten des Frühlings sind erkennbar. So verloren weniger Menschen ihre Arbeit. Wie in jedem Jahr gilt es jetzt, die frischgebackenen Fachkräfte, die nach zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen aktuell arbeitslos geworden sind, schnellstmöglich zu vermitteln“, so Irena Michel weiter.

235 Jüngere bis 25 Jahre waren arbeitslos, zeigt die Bilanz. Das sind 21 mehr als noch im Januar, jedoch 54 weniger als vor einem Jahr. Während im Januar bereits zahlreiche Unternehmen neu oder erneut Kurzarbeit anzeigten, meldeten auch im Februar 38 Unternehmen für 389 Beschäftigte neu oder erneut Kurzarbeit an. Die Anzeigen liegen weiter auf einem hohem Niveau, heißt es von der Agentur für Arbeit.

Und wie stellt sich die Situation innerhalb des Kreises dar? Im nördlichen Ilm-Kreis sank die Arbeitslosigkeit recht deutlich, während sie im Kreissüden leicht angestiegen ist. 1 561 Menschen waren in und um Arnstadt arbeitslos. Das sind 76 weniger als im Januar und 340 weniger als noch vor einem Jahr. Damit sank die Arbeitslosenquote innerhalb eines Monats um 0,3 auf nunmehr 5 Prozent. 2021 lag sie im Kreisnorden noch bei 6,1 Prozent.

Im südlichen Ilm-Kreis stieg die Zahl der arbeitslos Gemeldeten leicht an. 1 150 Menschen sind rund um Ilmenau zuletzt arbeitslos gemeldet gewesen. Das sind 14 mehr als im Januar, jedoch 237 weniger als noch vor einem Jahr. Lag die Arbeitslosenquote im Südkreis im Februar 2021 noch bei 5,7 Prozent, waren es in diesem Jahr 4,8 Prozent. Das sind aber immer noch 0,1 Prozent mehr als im Januar.

Die Wirtschaft, heißt es von der Agentur für Arbeit weiter, habe nach einem sehr hohen Stelleneingang im Januar mit 289 neuen Arbeitsstellen nun 17 weniger gemeldet. Die meisten freien Stellen gebe es aktuell im Verarbeitenden Gewerbe, im Dienstleistungssektor, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Logistik sowie bei Personaldienstleistern.