Die Freude, wieder in ihrer Heimatstadt ein Konzert geben zu können, ist der Pianistin, die zu den renommiertesten in Deutschland gehört, nicht nur anzusehen. Sie ist auch zu hören. Nach einem musikalischen Aperitif, für den sie sich der Fabeln und Einsamkeiten (Fables and Solitudes) von ihrer CD bedient, ist das Publikum eingestimmt auf das Stück, das der CD zu ihrem Titel verhalf – Im Geheimnis der Welt. Was die Künstlerin hören lässt, ist entrückend. Es ist, als schaffe sie sphärische Verbindungen, als musiziere sie im Geheimnisvollen. Die Musik, für die sie und Sef Albertz sich haben von Malereien und Zeichnungen inspirieren ließen, scheint all die Gedanken tragen zu wollen, die beim Zuhören durch den Kopf schießen.