Die 250 Euro aus Zakopane hätte Anna-Fay Scharfenberg auch gut selbst gebrauchen können. Skispringen ist ein teurer Sport und er ist jetzt – in Zeiten von Rohstoffknappheit, gestiegenen Energiekosten und Inflation – noch teurer geworden. Doch die junge Frau aus Benshausen hat ihren Anteil der Prämie, die sie und die anderen drei Springerinnen für die bronzene Team-Medaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2022 vom Deutschen Skiverband erhalten haben, Ende vorigen Jahres weitergereicht an einen, der das Geld gerade dringender braucht: der kleine Anton aus Suhl, der seit seiner Geburt im April 2020 gegen eine bislang unbekannte Krankheit kämpft. „Ich hätte das Geld sonst für Material fürs Skispringen gespart. Ich hielt es in dem Moment aber für einen besseren Zweck“, erzählte Scharfenberg einige Tage nach der Übergabe an Antons Eltern.
Anna-Fay Scharfenberg Junge Skispringerin mit großem Herz
Karsten Tischer 30.01.2023 - 22:30 Uhr