Angst geht erneut um Randalierer gestoppt

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Die Polizei stoppte am Dienstagnacht in Wasungen einen Randalierer. Foto: picture alliance / dpa/Stephan Jansen

Für seine nächtliche Randale in Wasungen muss sich laut Polizei jetzt ein Mann verantworten. Anwohner vom Kohlberg gehen davon aus, dass es sich bei der Person um einen psychisch kranken Nachbarn handelt, der im Sommer 2022 schon einmal schwer auffällig wurde.

 
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In der Nacht vom Montag zum Dienstag zog laut Polizei ein 37-jähriger Mann randalierend durch Wasungen. Er warf bei seinem Streifzug eine Vielzahl von Mülltonnen um, entfernte Kennzeichentafeln von mehreren Fahrzeugen und betrat unberechtigt Grundstücke. Eine Polizeistreife konnte die Person in der Gartenstraße Ecke Hopfengarten stoppen und zur Rede stellen. Dem Mann wurde von den Ordnungshütern erklärt, dass wegen der erwähnten Vorfälle ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet werde und er bei weiteren Straftaten vorübergehend in Gewahrsam genommen werde. Nach Auskunft der Landespolizeiinspektion Suhl trat der 37-Jährige anschließend den Heimweg an.

Nach Auskunft von Bürgern handelt es sich bei der betreffenden Person um einen Anwohner, der immer wieder mal auffällig sei. Er hatte letzten Sommer mit ähnlichen Sachbeschädigungen , aber auch mit der Bedrohung von Bewohnern für Aufregung in dem sonst beschaulichen Wohngegend auf der Sonnenseite der Stadt gesorgt. Er sei psychisch krank, hieß es, und in der Folge seiner Aktionen damals vorübergehend in die Fachklinik Hildburghausen eingewiesen worden. Momentan geht wegen des Ausraster des Mannes erneut die Angst auf dem Kohlberg um. In einer WhatsApp-Gruppe organisiert tauscht sich ein Großteil der Bewohner über die aktuelle Gefahrenlage aus und warnt sich gegenseitig. Momentan sind die Betroffenen wieder sehr in Sorge. „Wenn es dunkel ist, traut sich keiner mehr alleine auf die Straße“, beschrieb ein Familienvater die Stimmungslage.

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