„Ich gehe noch immer mit einem unguten Gefühl über den Unicampus. Wenn ein Auto an mir vorbeifährt, schaue ich genauer hin, beobachte die Leute in der Umgebung mehr.“ Der Vorfall am 10. April auf dem Ilmenauer Uni-Campus, als mindestens acht Studierende aus einem Wagen heraus mit Gummikugeln angeschossen und zum Teil stark verletzt worden sind, hängt manchem Opfer auch jetzt noch nach. So auch dem 30-jährigen TU-Studierenden, den ein Geschoss am Knie verletzt hat. Und wie er beschreibt, sind es nicht bloß die reinen Schmerzen am Bein oder die noch immer verwundet aussehende Stelle, die ihn auch mehr als einen Monat danach noch an die Geschehnisse erinnern.