Lebensexperten kommen zu Wort

Am kommenden Freitag, 7. März, um 19.30 Uhr startet die Andachtsreihe „Berührt – Lebensexperten kommen zu Wort“ auf der Kirchenburg in Walldorf. Matthias Plewa, Mitarbeiter der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), spricht zum Thema „Wunderbar gemacht – Entwicklungszusammenarbeit als Chance?“. Das diesjährige Jahresmotto der Andachtsreihe lautet „Über-Wunden, Schritte ins Neue“. Bei den Andachten kommen Menschen zu Wort, die existenzielle Krisen erlebt haben. Sie berichten, wie diese herausfordernden Zeiten sie geprägt haben und sie sich dennoch auf eine neue Lebenssituation eingelassen haben. Die Kirchengemeinde Walldorf, der Kirchenburgverein und der Kirchenkreis Meiningen laden zu insgesamt vier Andachten ein. Es steht immer eine Person oder Personengruppe im Mittelpunkt, um mit ihrem Alltag, ihren Gedanken und Einsichten zu Wort zu kommen. In den biblischen Texten und der Auslegung, den Gebete und im gemeinsamen Singen wird das Thema aufgenommen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.

„Wir hören von Menschen, die Krisensituationen erlebt haben: wirtschaftliche Krisen durch Klimaveränderungen oder Zusammenbruch des bisherigen Wirtschaftssystems, den Verlust eines Menschen durch Tod oder Trennung, die Flucht aus der Heimat. Sie berichten, woran ihre Widerstandskraft (Resilienz) gewachsen ist und was ihnen Kraft gibt, trotz aller Zusammenbrüche Schritte ins Neue zu gehen“, sagt Beate Marwede, Superintendentin des Kirchenkreises Meiningen.

Lebensexperte Matthias Plewa ist derzeit in Deutschland, nachdem er zahlreiche Auslandsaufenthalte hinter sich hat, unter anderem in Malawi, Laos, Ghana, Äthiopien und Myanmar. Angeregt durch das Gastland des derzeitigen Weltgebetstags, den Cook-Inseln, wird das Thema „Entwicklungszusammenarbeit“ betrachtet. Insbesondere soll es darum gehen, wie in der Landwirtschaft Anbaumethoden und die Wertschöpfung so entwickelt werden, dass die regionalen Besonderheiten und Traditionen berücksichtigt werden, die Schöpfung bewahrt und nachhaltig gewirtschaftet werden kann. Die musikalische Umrahmung übernimmt Max Opitz mit seiner Band „Slight lights“.

Am 9. Mai reden Trauernde und Mitarbeitende im Hospizdienst zum Thema „Wenn das bisherige Leben in Scherben fällt“. „Auf der Flucht“ heißt das Motto am 4. Juli, wenn Geflüchtete aus der Ukraine vom Abschied von der Heimat und von Menschen, vom Eingewöhnen in einem neuen Umfeld und einer anderen Kultur berichten. Am 5. September berichten Menschen, die nach 1990 berufliche und andere Neuanfänge durchlebt haben, unter dem Motto „1990 – blühende Landschaften?“ 35 Jahre nach der Deutschen Einheit darum, wie es war, als das vertraute Leben sich veränderte, die Arbeitsplätze verloren gingen und Menschen ihr Leben neu organisieren mussten.

Die Veranstaltungen im Überblick

Andachtsreihe „Berührt – Lebensexperten kommen zu Wort“ – jeweils 19.30 Uhr in der Kirchenburg Walldorf

• 7. März: „Wunderbar gemacht- Entwicklungszusammenarbeit als Chance?“Lebensexperte: Matthias Plewa, Mitarbeiter der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ); Musik: Max Opitz mit seiner Band „Slight lights“

• 9. Mai: „Wenn das bisherige Leben in Scherben fällt“ Menschen in TrauerLebensexperten: Trauernde/Hospizdienst; Musik: Marcella Stephan, Astrid und Markus Iwig• 4. Juli: „Auf der Flucht“Geflüchtete berichten vom Abschied von der Heimat und von Menschen, vom Eingewöhnen in einem neuen Umfeld und einer anderen KulturLebensexperten: Geflüchtete aus der Ukraine; Musik: Kulturbeutel• 5. September: „1990 - blühende Landschaften?“ - 35 Jahre Deutsche EinheitWie war das, als das vertraute Leben sich veränderte, die Arbeitsplätze verloren gingen und Menschen ihr Leben neu organisieren mussten?Lebensexperten: Menschen, die nach 1990 berufliche und andere Neuanfänge durchlebt haben; Musik: Ulf Prieß und Band