Amerikafest in der Wulst Ein Tag im Neuhäuser Wilden Westen

Doris Hein
Beim Zielwerfen in diesem Jahr werden nicht Messer, sondern Hufeisen benutzt. Foto: Doris Hein/Doris Hein

Der Westernclub „Crazy Ranch“ in Neuhaus am Rennweg veranstaltet am 17. September ein Fest vorab des Weltkindertages, zu dem Klein und Groß in die Welt der amerikanischen Geschichte eintauchen und auf dem Gelände in der Wulst allerhand erleben können.

 
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Die „Crazy Ranch“ in Neuhaus öffnet am kommenden Samstag, 17. September, endlich wieder Tür und Tor für Besucher. Auch die Hobbyisten und Reenactors, die sich auf ihrem Clubgelände im Tal der Wulst seit 2003 treffen, um die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von der Einwanderung und Besiedelung bis über den Bürgerkrieg hinaus zu studieren und detailgetreu nachzustellen, mussten ihre Aktivitäten in den vergangenen Jahren aufgrund der Coronabestimmungen stark einschränken. Doch nun sind Mountainmen, Trapper, Cowboys und Farmer, Soldaten und feine Gentlemen mit ihren Ladys wieder ganz in ihrem Element und bereiten aus Anlass des bevorstehenden Kindertages ein Fest für alle interessierten Jungen und Mädchen vor. „Wir haben straff zu tun, damit alles rechtzeitig fertig wird“, berichtet Volker Koschnitzki, Vereinsvorstand vom Westernclub „Crazy Ranch“. Seit 14 Tagen heißt es: Wiesen mähen, basteln, bauen, schmücken, und, und, und.

Am Samstag sollen sich die Gäste auf dem Vereinsgelände fühlen wie auf einem Jahrmarkt von Anno dazumal. Von 14 bis 18 Uhr können die Kinder am Glücksrad drehen oder ihr Geschick beim Hufeisen-Werfen beweisen. Zudem heißt es: Haut den Lukas! An einem nachgebauten Morsegerät dürfen die Kinder ausprobieren, wie der 1837 von Samuel Morse erstmals in der Öffentlichkeit vorgeführte Telegraf funktioniert. Im Indianertipi wird Kinderschminken auf etwas andere Art angeboten. Sogar ein kleines Westernmuseum haben die Vereinsmitglieder vorbereitet. Natürlich ist auch der Rest der Familien eingeladen, sich umzuschauen. Für Papas und Opas etwa gibt es nämlich ebenfalls eine westerntypische Beschäftigung.

Der Eintritt ist zwar frei, aber einen vollen Geldbeutel einzustecken, kann nicht schaden. Schließlich gibt es reichlich Speis und Trank. Zwei Händler haben ihr Kommen mit kindgerechten Waren zugesagt. Und auch Spendenbüchsen wollen die Organisatoren aufstellen. Deren Inhalt soll, ebenso wie der Erlös des Festes, den Kindereinrichtungen der Stadt Neuhaus zugutekommen.

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