Schmalkalden - Die Brotteroder kamen am Dienstag gar nicht mit dem Schneeschippen hinterher. In der Nacht hatte der Flockenwirbel eingesetzt und bis um 7 Uhr rund zehn Zentimeter Neuschnee gebracht. Doch anders als vom Wetterdienst vorhergesagt, entfaltete die Schneefront erst im Laufe des Tages ihre volle Wucht. Bis zum frühen Nachmittag schneite es kräftig weiter. Die Schneedecke im Ort erhöhte sich auf 40 Zentimeter, das Gebirge trägt einen noch dickeren Schneemantel. Nach Angaben der Wetterportale kamen im Bereich der Grenzwiese (732 Meter N. N.) 28 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen. Damit setzte sich diese Wetterstation an die Spitze aller offiziellen Messstellen in Südwestthüringen. In der Ortslage Brotterode türmten sich inzwischen Schneewälle. Am frühen Nachmittag stand der sich zunächst dahinschleppende Verkehr zeitweise still.