Aktionstag für Demokratie und Toleranz Verantwortung für die Freiheit

Der Aktionstag für Demokratie und Toleranz stand am Freitag in Meiningen unter dem Motto „Freiheit und Verantwortung“. Darüber wurde diskutiert, es gab aber auch ein buntes Unterhaltungsprogramm.

 
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Es ist wie mit vielen Dingen derzeit – nach zweijähriger Corona-Zwangspause konnte am Freitag wieder der Aktionstag für Demokratie und Toleranz in Meiningen auf dem Markt stattfinden. Und in diesen zwei Jahren hat diese Aktion, die einst als „Rock für Courage“ begann, an Bedeutung gewonnen. Erst hat die Pandemie und die daraus resultierenden Probleme dies offenkundig werden lassen, nun auch noch der Ukraine-Krieg. Genau auf diese Umstände gingen die Redner zur Eröffnung auf unterschiedliche Weise ein, aber auch an den Ständen vom DGB oder dem Freundeskreis Migranten wurde später weiter darüber diskutiert.

„Ich denke, alle Menschen möchten in Freiheit leben. Aber da wird es schon kompliziert. Weil schnell aus der Freiheit der einen die Unfreiheit der anderen werden kann. Und so setzt die Freiheit der anderen meiner beziehungsweise unserer Freiheit auch Grenzen. Das gilt natürlich auch umgekehrt“, machte Ulrich Töpfer von Bündnis für Demokratie und Toleranz deutlich. Hanna Freiberg betonte in ihrer Funktion als stellvertretende Superintendentin mit Hinweis auf das über der Bühne prangende Bergpredigt-Zitat „Selig sind die Frieden stiften“, dass Frieden ganz oben auf der Prioritätenliste von Jesus stehe. „Frieden fällt aber nicht vom Himmel – er muss gestiftet werden“, betonte sie. Vize-Bürgermeisterin Monika Lösser mahnte Zusammenhalt und Toleranz an. Nur so ließen sich Freiheit und Frieden sichern.

Der Aktionstag unter dem Motto „Freiheit und Verantwortung“, der wieder von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis organisiert worden war, bot aber auch ein buntes Unterhaltungsprogramm. Verschiedene Bands spielten, Zauberclown Tobi sorgte für gute Stimmung. Kinder konnten bei der AWO-Jugendarbeit malen und basteln, auf der Hüpfburg toben, Karussell fahren oder mit Buggys über den Markt düsen. Am Abend wurde dann die „Friedensfigur“ als besonderes Bodypainting-Projekt vorgestellt. rwm

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